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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Was der verstorbene John Peel für die Gitarrenmusik war, ist Gilles Peterson für den Jazz, für HipHop, Soul und Electronica — Forscher und Förderer, Radio-DJ-Legende, Trüffelschwein und von Musikern und Musikliebhabern gleichermaßen verehrter Verstärker für spannende Musiken abseits des Mainstreams. Peterson, 52, ist ein von seiner Musikleidenschaft glücklich Getriebener, der in den drei Jahrzehnten seines Schaffens so ziemlich alles gemacht hat, was man machen kann, wenn man Musik liebt, aber kein Musiker ist. Er moderierte Radioshows und hielt Club-Residencies, gründete Plattenfirmen und Musikfestivals, brachte Sampler heraus und längst vergessene Platten wieder in die Läden, arbeitete als Produzent, Kurator, gründete diverse Musikprojekte und eine Hilfsorganisation für in Not geratene Musiker. Sein Wikipedia-Eintrag ist sehr lang. Und damit dieser Piqd nicht noch länger wird, hier das Wesentliche: Seit ein paar Monaten hat Peterson seinen eigenen Radiosender am Start, natürlich im Netz. Auf Worldwide FM läuft rund um die Uhr Topmusik, ein extrem eklektisches und geschmackvolles Programm, das sich um Genregrenzen nicht schert, nur Gitarrenmusik wird man hier vergeblich suchen. Es gibt Gast-DJs, Live Sessions, Interviews und Diskussionen, das alles mit dem Ziel, „to explore and tie together the shape-shifting diversity of global music.”
Quelle: WorldwideFM EN worldwidefm.net
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