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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Hochinteressanter Essay des Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen (piq, piq, piq) über den Umgang mit der medialen Überforderung und des Informations-Overkills zu Zeiten des Virus. Auszug:
Wir sind, auf eine Formel gebracht, in eine Atmosphäre der totalen Gleichzeitigkeit eingetreten, leiden an einer Überdosis Weltgeschehen. Alles und alle sind jetzt gleichzeitig da, sichtbar im Weltinnenraum der Kommunikation, erlebbar auf ein und demselben Kanal, vielleicht nur einen Klick voneinander entfernt. … Wir erleben das Ende der Idylle in einem einzigen Rausch geteilter Information, dem sich niemand entziehen kann, weil "die kollektiven Nervenleitungen unseres Planeten eine einzige blubbernde, diffuse, quasi-fühlende, rund um die Uhr aktive Meta-Community bilden", wie der Schriftsteller Douglas Coupland einmal schrieb. Das Ineinanderfließen des privaten und des öffentlichen Bewusstseins – Signatur des digitalen Zeitalters – wird gerade in diesen Tagen und Wochen zur alltäglichen Erfahrung. Und das bedeutet Stress, weil der Filterclash, die Sofort-Konfrontation mit immer anderen Ansichten und das Aufeinanderprallen von Parallelöffentlichkeiten, unvermeidlich geworden ist.
…
Und schließlich muss es in natürlich individueller Gestalt dem einzelnen Medienkonsumenten gelingen, die engagierte Anteilnahme am Weltgeschehen in einen Ausgleich mit einer abgrenzungsfähigen Selektion und Dosierung zu bringen.
Sehr spannend, brillant geschrieben und durchaus hilfreich beim Versuch, in diesen Zeiten nicht den Kopf zu verlieren und sich nicht vom Virus den Zwangsurlaub auffressen zu lassen.
Quelle: Bernhard Pörksen zeit.de
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Ich staune immer wieder über Sätze wie diesen: "Aber es lässt sich eben auch eine geradezu atemberaubende Beweglichkeit und Lernfähigkeit von Individuen und ganzen Gesellschaften beobachten, die ihr Verhalten ändern, die solidarisch kooperieren und im Bemühen, ältere und schwächere Menschen zu beschützen, Einkäufe und Besorgungen übernehmen und das dringend Gebotene einfach tun". Da frage ich mich: Was ist so besonders daran, Menschen zu helfen? Das sollte ja wohl mindestens der Normalfall, eigentlich aber immer geboten sein. Braucht es tatsächlich erst eine Pandemie, um Hilfsbereitschaft zu wecken? Das wäre traurig.
Ansonsten weiß ich nicht, ob es wirklich eine neue Erkenntnis ist, dass "Seriöse Journalistinnen und Journalisten" zwischen Aktualität und Sachlichkeit abzuwägen haben. Versteht sich das nicht auch von selbst?