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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Arno Widmann schreibt in der FR eine etwas andere und sehr nachdenkliche Würdigung für Rosa Luxemburg. Auch ein etwas trauriges Plädoyer für den besseren Umgang mit Utopien und Vergangenheit.
Sie bewegte sich – wie fast alle Radikalen zwischen 1848 und 1918 – in den Gegensätzen von Reform und Revolution, von Massen und Partei, von Mittel und Ziel. Diese Begriffe, diese Realitäten waren die magnetischen Felder, die ihr Leben und Denken bestimmten. In ihnen entfaltete sie sich. Wann immer es ernst wurde, bezog sie Stellung gegen die Vorstellung, eine Elite könne die Revolution machen. Die war nur zu haben als Errungenschaft der in den Auseinandersetzungen selbstbewusst gewordenen Massen.
Also nie, wenn man die Geschichte betrachtet - kluge Auseinandersetzungen selbstbewußt gewordener Massen wird man nicht finden. Wie A. Widmann richtig formuliert:
Die Massen, auf die sie setzte, verfügen heute über mehr Möglichkeiten, die Welt zu begreifen, als jemals zuvor. Sie kennen ihre Lage besser denn je, aber sie wissen damit nicht mehr anzufangen als Rosa Luxemburg mit all ihrem Wissen.
Und weiter, auf Brechts "Lob der Dialektik" bezogen, der da meinte, wer seine Lage erkannt habe, der sei nicht aufzuhalten. Denn die Besiegten von heute seien die Sieger von morgen.
Das ist der Irrtum. Jedes Heute hat seine eigenen Aufgaben und seine eigenen Protagonisten. Die Besiegten sind besiegt. Es gibt so wenig ein Morgen, in dem sie zu Siegern werden wie ein Jenseits, das sie ins Paradies führt. Das Proletariat von dem Rosa Luxemburg sprach und auf das sie setzte zur Erlösung der Menschheit, hat es nie gegeben. Sie war dem Marxismus in die Falle gegangen, der auf eine Revanche für 1848 gesetzt hatte. Wie schon die Bauern 1525 – ein halbes Jahrhundert vor dem Bau von Zamosc – gesungen hatten: „Geschlagen ziehen wir nach Haus, heia oho!/ Unsre Enkel fechtens besser aus. Heia oho!“
Lernen wir aus der Geschichte und den Irrtümern ihrer Protagonisten. Ehren wir ihren Mut und ihre Leidenschaft. Nur ihre Fehler sollten wir nicht wiederholen.
Quelle: Arno Widmann www.fr.de
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