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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Wozu braucht es stabile und langlebige Unternehmen, fragt zunächst der Artikel. Und antwortet mit der Begründung des Nobelpreisträgers Ronald Coase aus dem Jahr 1937: Bestehende Korporationen erlauben die optimale Reduktion von drei wichtigen Kostenfaktoren.
– Es ist effizienter, vorgehaltenes Know-how aus dem eigenen Unternehmen zu rekrutieren, statt jedes Mal neue Arbeiter zu suchen.
– Es ist einfacher, In-House-Prozesse zu managen als ständig wechselnde externe Kontraktoren zu führen.
– Die geltenden Regeln und Bedingungen für die Tätigkeiten sind in den Arbeitsverträgen verlässlich festgelegt.
Konventionell waren die Firmen daher wie eine Pipeline konstruiert – die Unternehmen entwickelten und produzierten Güter oder Dienste, die dann zum Kunden gebracht wurden.
„The flow was from point A to point B – like pipes connecting deep-sea oil wells to the person who fills up the tank of their car with refined petrol.“
Aber mit dem Internet und der KI lassen sich diese Prozesse zunehmend besser auch mit externen Ressourcen ad hoc organisieren und optimieren. Plattformen durchbrechen die lineare Konstellation und beziehen u.a. den Konsumenten in den Wertschöpfungsprozess ein. In der ersten Phase des Internet bis etwa 2000 war die Struktur noch relativ anarchisch und bestand aus offenen Räumen und Chats. Die jetzige zweite Phase ersetzte diese offenen Räume durch „closed, proprietary services administered by the big four tech companies: Google, Apple, Facebook and Amazon.“ Diese bieten den Nutzern Effizienz und Bequemlichkeit. Aber auch die Nachteile sind bekannt: Datenmissbrauch, Abhängigkeit der User und Entwickler sowie Eigeninteressen der Konzerne.
Der Artikel diskutiert nun Wege, diese Nachteile von Plattformen zu vermeiden z. B. indem man
„democratises the ownership of a platform and allows users to benefit from the value their presence is creating“.
Es entwickeln sich mit neuen Technologien (wie Blockchain, 'cryptonetworks') Ansätze, die es zu beobachten gilt.
Quelle: George Zarkadakis EN aeon.co
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