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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Arno Widmann hat hier in der Berliner Zeitung eine sehr ausgewogene und sogar verständliche Würdigung zum 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel geschrieben. Er macht ihn weder zum Rassisten noch zum Übermenschen - es bleibt einfach ein unermüdlicher Denker in seiner Zeit.
Der Weltgeist entfaltet sich durch das Selbstbewusstsein der Einzelnen hindurch. Nichts geschieht, bei dem nicht Einzelne ihre Befriedigung finden. Die Geschichte ist die „Schlachtbank, auf welcher das Glück der Völker, die Weisheit der Staaten und die Tugend der Individuen zum Opfer gebracht werden“. Das arbeitet Hegel in aller Schärfe heraus. Aber gerade dahindurch entfaltet sich das Bewusstsein der Freiheit. Die List, mittels derer die Vernunft sich durchsetzt, ist blutbesudelt. Ganze Kontinente versinken in die Bedeutungslosigkeit, ganze Völker werden ausgelöscht. Das gehört zum Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.
Für Hegel ist der Staat die „vollständige Realisierung des Geistes im Dasein“. Aber Geist und Vernunft
treten für Hegel nicht erst mit dem Menschen in die Welt. Sie sind von Anfang an da. Das Absolute entfaltet sich durch sie hindurch. Die Natur gehört mit in die Selbstentfaltung des Geistes. Sie ist ein Abschnitt seiner Entwicklung. Der einzige Gegenstand und Inhalt der Philosophie ist die absolute Idee. In all ihren Erscheinungsformen vom Granit bis zu Napoleon. Die Natur selbst ist Geist. Der ist die treibende Kraft.
Ganz klar, hier geht es um Gott, Hegel ist philosophischer Idealist.
Die Hegel’sche Philosophie ist ganz wesentlich Theologie. Sie bietet Gott nicht nur ein Plätzchen an in der Reflexion, sondern sie macht ihn unter immer wieder wechselnden Namen zur zentralen Figur von Natur- und Weltgeschichte.
Aber ein Idealist, der gern in Salons und Kneipen zu Gast war und den Wein liebte, wie man in einer weiteren Würdigung von Klaus Vieweg (Professor für Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Autor der Biografie „Hegel. Der Philosoph der Freiheit“) erfahren kann. Hier wird Hegel allerdings m.E. allzu sehr zum Vordenker alles Guten und Edlen gemacht, was heute so als Fortschritt anzusehen ist. Nur wird dabei übersehen, dass
der «Neger» für Hegel «den natürlichen Menschen in seiner ganzen Wildheit und Unbändigkeit dar (stellt); von aller Ehrfurcht und Sittlichkeit, von dem, was Gefühl heisst, muss man abstrahieren, wenn man ihn richtig auffassen will; es ist nichts an das Menschliche Anklingende in diesem Charakter zu finden».
Das sollte wir ihm nicht vorwerfen, er war und bleibt ein Kind seiner Zeit. Aber man sollte das immer im Hinterkopf haben, wenn man das historische Werk dieser Denker an der Neuzeit mißt.
Quelle: Arno Widmann www.berliner-zeitung.de
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