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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Wie es aussieht werden die CO2-Emissionen absehbar weltweit wohl weiter steigen, unabhängig von Deutschland oder Europa. In sofern macht es Sinn, nach Methoden und Prozessen zu suchen, die die Temperaturen der Atmosphäre aktiv reduzieren können. Der Autor, Patrick Mellor, nennt vier Kandidaten für praktikables Geoengineering:
Die ideale Methode sollte
einen natürlich ablaufenden Prozess nachahmen, der nachweislich vergangene Episoden der globalen Erwärmung mildert, nicht unerschwinglich teuer oder umweltschädlich ist, positive Auswirkungen über die Verringerung des Klimawandels hinaus hat, nicht von einem kontinuierlichen, sorgfältigen Management abhängig ist und bei falscher Anwendung sich selbst begrenzende negative Folgen hätte.
Nach Meinung des Autors wäre dies die ozeanische Eisendüngung. Klar ist, frühere Veränderungen im Klimagleichgewicht waren eng mit der „Injektion" und der folgenden "Entfernung" von CO2 aus der Atmosphäre verbunden. Die großen natürlichen CO2-Anstiege der der Klimageschichte gingen oft mit massiven und andauernden vulkanischen Aktivitäten in einem riesigen Ausmaß einher, Eruptionen, die über Jahrtausenden anhielten. Bekannt ist auch, dass unser aktuelles Klima in der Erdgeschichte eher anomal und störungsanfällig ist.
Auf der Erde herrschten für höchstens 20 Prozent der letzten 540 Millionen Jahre günstige Bedingungen für polare Eiskappen. Während der restlichen 80 Prozent, einschließlich der gesamten mesozoischen Ära, herrschten Verhältnisse, die oft als Treibhausbedingungen bezeichnet werden. Der Treibhauszustand ist der Normalzustand, und größere Klimaabweichungen werden tendenziell durch negative Rückkopplungen verhindert, die das System wieder in dieses Gleichgewicht bringen. Gletscher- oder Eishausperioden sind dagegen metastabil und sehr anfällig für leichte Störungen. Es handelt sich um vergleichsweise kurzfristige Ereignisse, die aufgrund bestimmter Bedingungen auftreten.
Unsere hohe Rate anthropogener Emissionen wird daher eine erhebliche Instabilität des Klimasystems der Erde hervorrufen, dessen Stabilität im Eishauszustand sowieso schon prekär ist.
Eine solche kurzfristige Instabilität wurde bei den Übergängen zwischen glazialen und interglazialen Perioden in der aktuellen Eiszeit beobachtet, wenn auch nicht direkt durch CO2-Emissionen verursacht. Der klimatische Übergang vom letzten Gletschermaximum zu unserem heutigen Interglazial war nicht allmählich oder stabil. Die Temperaturen stiegen und fielen innerhalb von Jahrzehnten um mehrere Grad Celsius. Beim Kälterückfall in der jüngeren Dryaszeit vor nur 13.000 Jahren sanken die globalen Temperaturen innerhalb von etwa 30 Jahren von ähnlichen Werten wie heute um zwei bis sechs Grad Celsius, nachdem sie in einer ähnlichen Zeitspanne gestiegen waren. Das kältere Klima dauerte 1000 Jahre, ... , und endete dann so abrupt, wie es begonnen
Wie aber kam es in der Klimahistorie zu der widerholten sehr langfristigen Reduktion von hohen CO2-Mengen in der Atmosphäre? Der Artikel nennt zum Beispiel das sogenannte Azolla-Ereignis, das erst in den letzten 20 Jahren entdeckt wurde:
Im frühen Eozän lagen die globalen Oberflächentemperaturen acht Grad Celsius höher als heute. Tropenwälder erstreckten sich fast bis zu den Polen, und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre betrug 3500 ppm – im Gegensatz zu den heutigen 400 ppm. Vor 49 Millionen Jahren kühlte das globale Klima um sechs Grad Celsius ab, während das atmosphärische CO2 gleichzeitig auf 650 ppm zurückging.
Der Grund, so die gut begründete Hypothese, riesige Mengen des Süßwasserfarns Azolla. Man fand bei Bohrungen bis zu 20 Meter dicke Ablagerungen dieser Pflanzen. Sie waren 49 Millionen Jahre alt und hatten sich über 800.000 Jahre dort angesammelt, passten also exakt auf den beobachteten Rückgang von Temperatur und CO2. Das legt nahe, dass über die Eisendüngung, mit der man das Wachstum des marinen Phytoplanktons schnell steigern kann, das Klima abgekühlt werden könnte. Das Gute ist, Eisendüngung wurde seit 1993 zwölfmal experimentell probiert. Eisensulfat in Mengen zwischen 10 und 100 Tonnen führten zu massiven Planktonblüten und zwar mit einem geschätzten Wachstum von bis zu 100.000 Tonnen Algen pro Tonne Eisen. Zumindest ist dies m.E. eine Chance ......
Quelle: Patrick Mellor www.novo-argumente.com
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Am bemerkenswerten finde ich eigentlich, dass sich ein Süsswasserfarn namens Azolla durch nicht nachhaltiges wachsen selbst ausgerottet hat.
So sieht’s aus in Europa:
„Startups, deren Geschäftsmodell die Dekarbonisierung der Wirtschaft im Fokus haben, haben im Zeitraum von 2013 bis 2019 insgesamt 60 Mrd. US-Dollar von Investoren eingesammelt. Nur 11,7 Prozent dieser Summe floss an Klimatechnologie-Startups in Europa, rund die Hälfte gingen an Unternehmen in Nordamerika. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis eines Reports von PricewaterhouseCoopers („The State of Climate Tech 2020“). Der Report zeigt außerdem, dass Climate Tech in Bezug auf den gesamten Venture-Capital-Markt noch in den Anfängen noch in den Anfängen steckt, der Markt wächst aber schnell. So stiegen die Investitionen von 418 Millionen US-Dollar im Jahr 2013 auf 16,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019. Dem Bericht zufolge entspricht dies etwa der dreifachen Wachstumsrate der VC-Investitionen in Künstliche Intelligenz im selben Zeitraum.“
https://de.statista.co...
Da muss man sich innerlich schon ziemlich verbiegen, um anzuerkennen, dass die Treibhausgas-Emissionen weiter steigen und gleichzeitig die Rolle Deutschlands und Europa auszuklammern, oder?