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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Was ist los im Westen? Nicht nur im Umgang mit einer globalen Herausforderung wie der Pandemie scheint die EU hinter anderen Akteuren und besonders hinter China zurückzufallen. So stellt etwa Herfried Münkler in der NZZ fest:
Als globaler Akteur, der sie ja sein will und zwecks europäischer Zukunftssicherung auch sein muss, ist die EU der Konkurrenz der andern «global players» nicht gewachsen. Das zeigt sich gerade jetzt in Corona-Zeiten. Diese nämlich sind, zunächst unmerklich, inzwischen jedoch unübersehbar, mit weltweiten Verschiebungen verbunden, aus denen der Westen insgesamt, vor allem aber die Europäer als Verlierer hervorgehen.
Mindestens genauso hart die Kritik der „Ruhrbarone". Auch sie sehen die unglaublich schlechte Performance Europas bei Corona nur als ein Signal unter vielen. Es läuft wohl etwas grundsätzlich schief – insbesondere im Vergleich zu China. Ja, China ist keine Demokratie, sondern eine Diktatur, "die wenig Rücksicht nimmt auf viele Dinge, die die Menschen hier so mögen". Aber die Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft sind beeindruckend. Und das Land scheint zu wissen, was es will. Ihr Ziel, "die größte Wirtschaftsmacht der Welt zu werden. Und seine Einwohner machen das mit, obwohl das Entbehrungen bedeutet." Die Planung des Wachstums für die nächsten Jahre sind beachtlich, z.B. mit 6% 2020.
Und das bedeutet, dass die chinesische Volkswirtschaft in 12 Jahren, also 2033 doppelt so groß ist wie heute. Weil das Volkseinkommen in China nicht so sehr stark in den Konsum fließt, entsteht daraus eine von einer Hand kontrollierte Wirtschaftsmacht, die riesig ist. Mit dieser Macht beherrscht China dann die Welt stärker als die Amerikaner es ja konnten. Wer diese Macht hat, bestimmt nämlich die Warenpreise in der Welt der Zukunft.
Und mit den Warenpreisen wahrscheinlich auch das globale Lohnniveau. Was kann der Westen dagegen tun? Wir halten demokratische Systeme grundsätzlich für stärker als Autokratien und Diktaturen. Im Falle Chinas scheint das nicht zu stimmen.
Bei uns klappt kaum noch etwas. Wir bauen ewig lang an einem Flughafen, sind Hochwässern und Dürren hoffnungslos ausgesetzt, und fahren einspurig über marode Brücken. Egal was die Regierung beschließt, ob richtig oder falsch, es wird von den Verwaltungen nicht umgesetzt. Es fehlt oft am Willen, oft einfach nur an der Fähigkeit.
Der Westen scheint von den Erfolgen der Vergangenheit, der ehemals unangefochtenen Führerschaft in Wissenschaft und Technik, in der Produktivität, der kulturellen "Soft Power" sowie dem dadurch errungenen Sieg im Systemwettbewerb zwischen Ost- und West berauscht. Und ist damit zum "selbstgefälligen Nabelbeschauer" geworden, von "politisch ganz Rechts bis politisch ganz Links." Aber heute gibt es neue, starke Akteure in der Welt, der Wettbewerb geht weiter. Die Regeln, nach denen diese Welt spielt, bestimmen wir nur noch begrenzt. Der Artikel nennt einen wesentlichen Grund. Demokratie braucht Wohlstand und Wachstum – arme Staaten sind nur selten und begrenzt demokratisch. So wie wir jetzt aufgestellt sind, werden wir in Zukunft nur eine bescheidene Rolle im globalen Konzert spielen:
Es fehlen die gut nachgefragten Produkte, und es fehlt seit langem der Wille sie zu erzeugen, und mittlerweile fehlt es auch am geeignetem Personal dazu. Die Unis bilden Menschen nicht nach Bedarf, sondern nach Neigungen aus. China beispielsweise bildet Ingenieure aus. Die Ingenieure und Wissenschaftler der MINT-Bereiche machen die Musik der Zukunft.
Bei uns blühen Lehrstühle zu Feminismus und sozialer Gerechtigkeit. Zweifellos wichtige Themen, die aber nicht dazu führen sollten, dass Mathematik und Physik abgewählt werden. So studieren selbst im Iran mehr Frauen Physik und Technik als in Deutschland. Wird Europa, wird Deutschland dadurch mittelfristig zum Entwicklungsland? Sicher nicht zwangsläufig. Wir haben die Zukunft noch in der Hand. Wir können uns noch entscheiden, aber es gilt auch:
Die Chinesen kommen hoch, weil sie es wollen. Wir fallen ab, weil wir das wollen. Es ist solange unser Wille, bis wir von den Chinesen aufgekauft werden. Danach aber spielt unser Wille keine Rolle mehr. Dann gibt es aber auch keine Technik- bzw. Industriefeindlichkeit mehr, und im Mandarin gibt es keine Gendersternchen, die unsere geistige Elite beschäftigen könnte. Die werden dann alle arbeitslos.
Nicht wirklich beruhigend ...
Quelle: Ruhrbarone www.ruhrbarone.de
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den artikel habe ich gelesen und mich gefragt wie es zur überschrift kommt. im mandarin gibt es keine gendersternchen. was hat ein gendersternchen mit dem inhalt zu tun? die überschrift ist irreführend und ärgerlich.