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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Dieser Artikel von Stefan Aust in der WAS hat das Zeug, mein Vertrauen in unsere staatlichen Institutionen etwas zu erschüttern. Und das in die Medien etwas zu steigern. Bürger fragen das RKI nach Daten zu Corona und bekommt keine Antworten. Die WAS legt dem RKI, dem Innenministerium und dem Bundesministerium für Gesundheit eine Frageliste zum Thema vor und wird abgewimmelt bzw. meist an das Statistische Bundesamt verwiesen. Was auch nur partielle Antworten hat. Zumindest das
Bundesministerium für Gesundheit, dessen Chef kaum einen Tag ohne Corona-Statement verstreichen lässt, antwortete zügig, aber eher verhalten: „Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider hat das Bundesministerium für Gesundheit dazu keine eigenen Zahlen. Bezüglich der nationalen Zahlen müssten Sie sich bitte an das Statistische Bundesamt wenden, da Ihre Fragen auf die Gesamtmortalitäten abzielen. Das Statistische Bundesamt verfügt auch über Auswertungen zu Mortalität in Bezug auf Corona und zur Grippe. Hinsichtlich der internationalen Zahlen müssten Sie Ihre Fragen bitte an die WHO richten.“
Da muß man doch fragen, worauf basieren dann Aussagen und Strategien Behörden? Oder waren die Fragen so abartig oder unbeanwortbar? Hier eine Auswahl:
Immerhin kam das Robert-Koch-Institut in der Antwort zu den Opfern der gemeinen Influenza dem Sinn unserer Fragestellung recht nahe. Wenn es nämlich keine Obduktionen an „mit oder an“ Corona Verstorbenen gibt, ist die Zahl der Toten wie nach einer Grippe-Epidemie im Wesentlichen aus der Differenz zwischen der normalen durchschnittlichen Sterblichkeit und der erhöhten Zahl der Toten in einem Monat, einem halben oder einem ganzen Jahr abzuleiten. Die Zahl 20.000 (für Tote in schwereren Grippewellen wie 2018, Th.W.) , die das Robert-Koch-Institut nennt, ist keinesfalls aus der infizierten Luft gegriffen: Es ist etwa die Zahl der über dem Durchschnitt liegenden Sterbefälle im März 2018.
Was sollte kritischer Journalismus tun - selber recherchieren. Was kommt - leider hier stark verkürzt - raus?
Das Corona-Horrorjahr 2020 – jedenfalls die erste Hälfte – liegt also deutlich hinter den bisher kaum als Horrorjahre wahrgenommenen Grippe-Wintern 2017 und 2018. Auch im Monatsvergleich liegt Corona hinter der gemeinen Grippe: Tödlichster Monat in den vergangenen fünf Jahren war der Grippe-März 2018 mit immerhin 107.104 Toten. Da können die Corona-Monate 2020 kaum mithalten: März 87.288 und April 83.605. In den Folgemonaten lag die Sterblichkeit wieder auf Normalmaß.
Bei Schweden zeigt sich zwar eine höhere Coronasterblichkeit als in D, aber die schwedische Sterberate liegt (wie in allen Jahren) dabei unter der deutschen von 0,58 %.
Selbst im tödlichsten Monat April liegt Schweden mit 10.362 Fällen bei fast genau 0,1 Prozent der Bevölkerung. In diesem Monat hatte Deutschland mit 83.605 Sterbefällen fast genau dieselbe Todesrate wie Schweden. In den Folgemonaten Mai, Juni, Juli 2020 liegt Schweden auch auf dem Niveau der anderen europäischen Industrieländer – auch ohne harten Lockdown.
Und wie sieht es in den anderen angefragten Staaten aus? Auch dort lagen im 1.Halbjahr 2020
die Todesraten im Bereich des langjährigen Mittels – und fast alle niedriger als in Deutschland:
Es geht dem Artikel nicht um eine Verharmlosung der Corona-Pandemie. Das wird noch mal explizit betont. Aber um die Relativierung unseres Panikmodus.
Quelle: Stefan Aust Bild: Bloomberg/Alex Kr... Artikel kostenpflichtig www.welt.de
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"Man kann den Panikmodus ausschalten"
https://www.zeit.de/wi...
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
...haben wir "Panikmodus"? Also kollektiv oder staatlich? In dem du das am Ende schreibst, unterstellst du ihn ja oder? Und sagst damit, dass die Maßnahmen überzogen sind oder? Und dass man doch etwas "verharmlosen" müsste oder? :)
Der Artikel, den ich nicht gelesen habe, weil paywall, fängt damit an, dass er den Corona Lockdown und die Atemmaske in eine Reihe stellt mit Paradies und Wiederauferstehung...Und dann stellt er gleich mal fest, dass die Maske der Disziplinierung und nicht dem Kampf gegen den Virus dient. Und dann bin ich froh, dass der Text ausgeblendet wird für Nichtzahler...
Bist du sicher, dass der Text nicht genau das will - verharmlosen und bescheidwisserisch raunen? ...so fängt er jedenfalls an.
Mir ist die Zahlenschlacht schon die ganze Zeit unheimlich und ich habe in den letzten Monaten soviel Schlüssiges gelesen über Corona, das sich dann doch wieder relativiert hat oder plötzlich widersprüchlich wurde mit anderem Schlüssigen.
Zwei Dinge erscheinen mir wichtig für die grundsätzliche Betrachtung:
1. Ich akzeptiere, dass die Situation auch für Regierungen/Ämter neu ist und bin froh über alle, die aktiv, aber mit Vorsicht und experimentell vorgehen. Das wird immer angreifbar sein und kann nie perfekt sein. Nötig ist es doch. Kritik, die sich damit befasst, dass getroffene Maßnahmen nicht perfekt, nicht total und nicht endgültig sind, ist heiße Luft.
2. Eine der sichersten Fakten überhaupt scheint mir zu sein, dass die politische Klasse dieser Welt, die ja sonst recht heterogen ist, fast überall radikal wirtschaftsfreundlich ist. Teils aus durchaus sinnvollen Gründen, teils weil geradezu überwacht von wirtschaftlicher Lobby. Das stellt für mich ein denkbar mächtiges und hochkomplexes Kontrollsystem dar, in dem unnötige, politische Corona-Panik-Entscheidungen, die ja wirtschaftsfeindlich sind, sehr unwahrscheinlich werden. Oder zumindest sehr kurzlebig bleiben. Ausnahmen denkbar.