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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Der FAZ-Korrespondent Jochen Buchsteiner wagt einen langen Blick in die Geschichte der britischen Insel und Europas um die Motive des Brexit auszuloten. Er löckt dabei wider den Stachel der dominanten Erklärungen zum Brexit:
Die Wahrnehmung Britanniens leidet unter einem Mangel an Neugier und einer zweckgebundenen Denkblockade. ... Lassen sich die tieferen Motive des Brexit vielleicht aus der Geschichte des Landes erklären, aus dem historischen "Anderssein"? ... Haben die Briten das Wesen der Europäischen Union womöglich gar nicht mißverstanden, sondern vielmehr durchdrungen und zwar auf eine Weise, die der maritimen Nation gar keine Wahl ließ, als ein weiteres Mal den Anker zu lichten?
Die Beschränkung königlicher Allmacht durch die Magna Carta im 13.Jh., die Loslösung vom Papst (1532) durch Heinrich den VIII als Beginn der Nationenbildung - die Briten waren oft frühe Vorreiter bei gesellschaftlichen Umbrüchen. Insofern könne der Brexit, bei aller Irrationalität im Prozess, auch als Gegenbewegung zum europäischen "Dreifachkonsens" verstanden werden:
- die EU als "immer engere Union" zu entwickeln
- den Nationalstaat zu schwächen und
- gegen die Meinung, aufgeklärte demokratische Gesellschaften werden Wohlstand immer über kulturelle Identität stellen.
Der Link soll auch ein Hinweis auf das reichhaltige Angebot der BPB sein. Das Buch wird zunächst mit einem relativ langen Kapitel (8 Seiten) zur Einsicht freigegeben und kann dann für eine geringe Übersendungsgebühr erstanden werden.
Quelle: Jochen Buchsteiner bpb.de
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