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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Vor Kurzem habe ich bereits einen Artikel zu Werner Plumpes Geschichte des Kapitalismus empfohlen. Ging es dort im gewissen Sinne um eine Methodenkritik, bringt jetzt die SZ eine Rezession, die eher eine Inhaltswiedergabe ist. Insofern ergänzen sich die beiden Darstellungen. Interessant auch, wie unterschiedlich die Einschätzungen ausfallen.
Die Rezession der SZ stellt heraus, der Kapitalismus erkauft die Vorteile seiner immer kapitalintensiveren Wirtschaft und den daraus entstehenden preiswerten Waren für „Jedermann/-frau“ mit den Nachteilen der Abhängigkeit der Arbeit.
Das ist kein Widerspruch, der den Kapitalismus irgendwann zwingt, sich selbst aufzuheben, sondern eine unvermeidliche Randbedingung einer Massenproduktion für den Massenkonsum, die ohne massiven Kapitaleinsatz nicht möglich ist. Karl Marx stellte sich vor, dass die Vergesellschaftung der Produktionsmittel zu einer humanen Gesellschaft führt, die ohne dieses Moment der Abhängigkeit auskommt, doch Plumpe argumentiert mit John Maynard Keynes, dass eine kapitalintensive Industrie hohe Investitionsquoten voraussetzt, die wiederum nur möglich sind, wenn dem Produktionsprozess ein Vermögen entnommen wird, das gespart und reinvestiert werden kann.
Soziale Ungleichheit ist diesem Mechanismus generisch eingeschrieben. Die einen arbeiten abhängig und können dadurch auf steigendem Niveau konsumieren. Die anderen lassen arbeiten und investieren (Risiko und Luxuskonsum eingeschlossen). Beide Seiten bedingen sich gegenseitig und benötigen entsprechende Rahmenbedingungen. Das ändert sich auch nicht, wenn das Privateigentum der Produktionsmittel nicht mehr grundsätzlich in den Händen einzelner Eigner liegt, sondern unter einer Menge von Aktionären, Pensionsfonds und Ähnlichem breit gestreut wird.
Die Frage stellt sich, ob man diesen Mechanismus ohne privates Eigentum denken und realisieren könnte, ohne die wirtschaftliche und soziale Dynamik zu verlieren?
Quelle: Dirk Baecker Bild: Regina Schmeken sueddeutsche.de
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"Das ändert sich auch nicht, wenn das Privateigentum der Produktionsmittel nicht mehr grundsätzlich in den Händen einzelner Eigner liegt, sondern unter einer Menge von Aktionären, Pensionsfonds und Ähnlichem breit gestreut wird." Wo gibt es denn die breite Streuung? Es dominieren die institutionellen Anleger mit ihren Exit-Strategien - grauer Finanzmarkt, der endlich reguliert werden sollte.
Rezession?
Der Widerspruch erscheint mir konstruiert: „Karl Marx stellte sich vor, dass die Vergesellschaftung der Produktionsmittel zu einer humanen Gesellschaft führt, die ohne dieses Moment der Abhängigkeit auskommt, doch Plumpe argumentiert mit John Maynard Keynes, dass eine kapitalintensive Industrie hohe Investitionsquoten voraussetzt, die wiederum nur möglich sind, wenn dem Produktionsprozess ein Vermögen entnommen wird, das gespart und reinvestiert werden kann.“
Der Staat ist durch die Möglichkeit Geld, bzw Kapital zu schöpfen, sowie sein Gewaltmonopol kein beliebiger Marktakteur, bzw „Kapitalist“