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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Die Tulpenmanie (ca. 1634 bis 1637) gilt immer wieder als die Mutter aller Wirtschaftsblasen und scheint (verglichen mit späteren Blasen) von besonderem „Irrsinn“ geprägt zu sein. Wer zahlt schon tausende Gulden für eine Blumenzwiebel und das im sparsamen, fleißigen und nüchternen Holland?
Die Frage drängt sich auf, wie es dazu kam, daß die »tulpenwoede«, die Tulpenmanie gerade im aufgeklärten Holland und nicht anderswo so beängstigende Ausmaße annahm, die Grundlagen einer soliden Volkswirtschaft erschütterte und Vertreter aller Gesellschaftsschichten in ein gigantisches Glücksspiel riß. Manche erklären das mit der sprichwörtlichen Blumenliebe der Niederländer.
In jedem Fall ist sie Lehrstück für die Leidenschaften der Menschen, nicht nur in der Ökonomie - wir handeln nie rein rational. Aber oft rein irrational? Wir müssen glaube ich viel mehr über das Wechselspiel von Vernunft und Leidenschaft in der Wirtschaft, in der Politik oder auch im sozialen Leben nachdenken.
Wenn die Tulpenmanie eine Art psychischer Epidemie war – und wir wagen das zu glauben – besteht die an Gewißheit grenzende Wahrscheinlichkeit, daß sie uns eines Tages in dieser oder jener Form wiederum heimsucht.
Wenn ich mir unsere heutigen medialen Hysteriewellen so anschaue - von Klimatod über das Leiden der Armen in unserem Land bis hin zur erwarteten Wiederkehr der Nazis - dann denke ich, wir haben multiple solche Epidemien - zumindest im Protostadium. Der Artikel zeigt keine Lösungen, lehrt uns aber genau hinzuschauen, wie unsere Ängste, Spleens, unser Verlangen und die Illusionen, einer Fieberkurve gleich, in unsere Gesellschaft ausgreifen.
Ein hörenswertes, begleitendes Gespräch zu dieser Veröffentlichung findet man auf Merkur.
Quelle: Zbigniew Herbert merkur-zeitschrift.de
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Guter Text!
Ich überlegte, ihn zu empfehlen, entschied mich aber für den nur kurzfristig online vorhandenen Film ZENSIERTE STIMMEN.
Nun hast Du den Herbert gebracht. Auch gut.
Es gibt übrigens auch ein Gespräch über den Tulpenessay:
https://www.merkur-zei...