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Wie Lebensmittelkonzerne uns manipulieren

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinMontag, 21.10.2024
Dieser Artikel ist schon ein bisschen älter, von 2013, aber er ist so wahnsinnig gut, dass es sich immer noch lohnt ihn zu lesen. Der Autor hat extrem tief und detailliert recherchiert, wie Lebensmittelhersteller Produkte herstellen, die es Menschen sehr schwer machen, ihnen zu widerstehen. Der Artikel zeigt, dass es nicht (nur) an der mangelnden Willenskraft der Verbraucher:innen liegt, wenn die Zahlen für Diabetes, Fettleibigkeit und Bluthochdruck explodieren. Anhand sehr konkreter Beispiele erklärt er, was er innerhalb von vier Jahren Recherche herausgefunden hat. Er hat mit mehr als 300 Personen gesprochen, die in der verarbeiteten Lebensmittelindustrie tätig sind oder waren, von Wissenschaftler:innen über Marketingfachleute bis hin zu Geschäftsführer:innen. 

Obwohl spätestens seit den 1990er Jahren klar ist, dass es schlecht für Menschen ist, wenn sie stark zuckerhaltige, salzige und fettige Lebensmittel konsumieren, setzt die Lebensmittelindustrie weiterhin darauf, dass Konsument:innen diesen nur schwer widerstehen können. Unternehmen nutzen wissenschaftliche Methoden, wie die Optimierung des sogenannten „Bliss-Points“ (die perfekte Kombination von Zutaten, um Lebensmittel unwiderstehlich zu machen), um Produkte zu entwickeln, die übermäßiges Essen fördern. Der Artikel beleuchtet Fallstudien von Unternehmen wie Frito-Lay, Kraft und Coca-Cola, die darauf abzielen, durch süchtig machende Lebensmittel maximale Gewinne zu erzielen, anstatt sich mit den gesundheitlichen Folgen auseinanderzusetzen.
Ein bezeichnendes Zitat: 
Wir werden nicht an den Kronjuwelen des Unternehmens herumpfuschen und die Rezepturen ändern, nur weil ein paar Jungs in weißen Kitteln sich Sorgen über Fettleibigkeit machen.“

Wie Lebensmittelkonzerne uns manipulieren

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