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Mein Name ist Stephan Giering aus Berlin. Ich wurde 1973 in Deutschland auf dem Gebiet der damaligen DDR geboren. Als 16 jähriger Teenager (OMG ist das schon lange her...) bin ich im Jahr 1989 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling mutterseelenallein noch vor dem Fall der Berliner Mauer in den größeren Teil des deutschen Staatsgebietes, die Bundesrepublik Deutschland, geflüchtet. Meine Flucht in "den goldenen Westen" war ein echtes Abenteuer mit vielen verschiedenen Emotionen. Später wurde ich von einer deutschen Dienststelle gemäß dem VwRehaG verwaltungsrechtlich rehabilitiert, weil -so beschied es mir eine deutsche Dienststelle "eine hoheitliche Maßnahme einer deutschen behördlichen Stelle...mit tragenden Grundsätzen eines Rechtsstaats schlechthin unvereinbar ist und die Folgen noch unmittelbar schwer und unzumutbar fortwirken." Dabei habe ich doch immer nur danach getrachtet, Schaden vom deutschen Staatswesen abzuwenden, damit mein deutsches Vaterland im Glanze dieses Glückes blühen kann. Im Laufe der Zeit wurde mir klar, ich bin echt behindert. Das hat sogar eine andere deutsche Dienststelle so gesehen und mir einen Spezialausweis nur für Behinderte gegeben. Den zeige ich aber nur selten vor, weil ich es nicht mag, behindert zu werden. Das empfinde ich stigmatisierend und verletzend. Es muss doch auch niemand z.B. bei einer Fahrscheinkontrolle wissen, was die andere Person im Bus für einen sozialen Status hat oder welcher Friseur ihr die Haare schön macht. Wie behindert wäre das denn, oder? However, mein persönlicher Wunsch ist es deshalb heute, als ein deutscher Mensch mit Behinderungen weiterleben zu dürfen um im Geiste der UN-Behindertenrechtskonvention (international anerkanntes allgemeines Völkerrecht, 182 Signatarstaaten weltweit) dem Lebensrecht insbesondere der jungen Menschen Europas schreibend dienlich sein zu dürfen, soweit ich es im Lichte unseres Grundgesetzes darf. Vorher habe ich ganz viele Workshops gemacht, um junge Menschen für den deutschen Rechtsstaat und seine Demokratie zu begeistern, bis ich es aus gesundheitlichen Gründen sein lassen musste. Ohne den Kontakt zu jüngeren Menschen habe ich Angst, ein alter grauhaariger Mann zu werden, der nur rummeckert und auf die Jugend von heute schimpft. Da ich so nicht sein möchte, weil es echt uncool wäre, ist bis heute das "Sesamstraßen-Prinzip" mein Motto geblieben: "Wieso? Weshalb? Warum? - Wer nicht fragt, bleibt dumm." Und so schreite ich immer nur für heute der lichten Zukunft entgegen und versuche, etwas kreatives zu schreiben. Falls es einem anderen Menschen dienlich sein sollte, würde ich mich freuen. Denn ich will nicht umsonst gelebt haben und kann schon jetzt sagen: es hat sich echt gelohnt, mal auf den blauen Planeten vorbeizuschauen. So Gott will, verweile ich noch ein Weilchen.
Die israelische Botschaft in Deutschland hat dem ukrainischen Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland Melnyk eine Verharmlosung des Holocaust vorgeworfen. Als Botschafter genießt Herr Melnyk diplomatische Immunität. Sein Glück, denn ansonsten wären seine Holocaust-Äußerungen jetzt ein Fall für eine deutsche Staatsanwaltschaft, die wegen Verharmlosung des Holocaust nach § 130 Abs. 3 StGB ein Ermittlungsverfahren einleiten müsste. Laut dem hier empfohlenen Artikel der Wochenzeitschrift Jüdische Allgemeine hatte Herr Melnyk den ukrainischen Nationalistenführer Bandera verteidigt und polnischen und israelischen Historikern Vorwürfe gemacht. Botschafter Melnyk tat öffentlich kund: »Es gibt keine Belege, dass Bandera-Truppen Hunderttausende Juden ermordet haben.« Nicht nur der Staat Israel, auch das polnische Außenministerium reagierte sofort und kritisierte die Äußerungen Melnyks scharf: »So eine Auffassung und solche Worte sind absolut inakzeptabel.« Die Jüdische Allgemeine schreibt zum Hintergrund der Debatte: "Bandera war ideologischer Führer des radikalen Flügels der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Nationalistische Partisanen aus dem Westen der Ukraine waren 1943 für ethnisch motivierte Vertreibungen verantwortlich, bei denen Zehntausende polnische Zivilisten ermordet wurden." In der Ukraine wird Bandera als Nationalheld verehrt, in Kiew werden Paraden für ihn abgehalten und hunderte Straßen in der Westukraine sind nach ihm benannt. Zur Erinnerung: Der Nazi-Vorwurf an die Ukrainischen Nationalisten und ihrem rechtsextremistischen Asow-Regiment wurde bereits 2014 im Deutschen Bundestag vom Abgeordneten Gregor Gysi erhoben. Gysi warf am 13.03.2014 in seiner Antwort auf die Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel der deutschen Bundesregierung vor, nach dem Maidan-Putsch eine aus Faschisten bestehende ukrainische Regierung zu unterstützen und erinnerte daran, dass Faschisten ihre Macht nie von selber mehr abgeben würden. Zum Faktencheck ist hier der youtube-Link mit besagter Gysi-Rede (Faschismus-Vorwurf ab Minute 10:22): https://www.youtube.com/watch?v=ezEjykTJjVk
Quelle: Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R. www.juedische-allgemeine.de
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