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Pop und Kultur

Geschichte des westdeutschen Pop: zwischen "Schmalz und Rebellion"

Stephan Giering
Autor
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Stephan GieringSonntag, 19.06.2022

Dieser Artikel ist eine Rezension aus der Neuen Zürcher Zeitung (online) zu einem neuen Buch über die westdeutsche Popgeschichte. In seinem Buch «Schmalz und Rebellion» zeichnet Jens Balzer die sprachliche Entwicklung der deutschen Pop-Musik nach. Der Kulturpublizist zeigt auf, wie sich die neue Musik aus den USA als Möglichkeit für die Westdeutschen erwies, Bindungen zur von ihnen als problematisch empfundenen deutschen Kultur zu kappen: Der Gebrauch des Englischen empfahl sich für die westdeutschen Künstler geradezu als Methode der Entnazifizierung. Im Schlager habe das Fremde die Gespenster überschrieben, die dem Eigenen anhafteten, so erklärt Balzer das westdeutsche Postkriegs-Fernweh, das auch Amerika verklärte. Jens Balzer schließt auf eine «Überidentifizierung» der Westdeutschen mit ihrem Beschützer USA.

Geschichte des westdeutschen Pop: zwischen  "Schmalz und Rebellion"

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