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Die Arbeitsplätze japanischer Spielentwickler, von ihnen selbst gezeichnet

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildDonnerstag, 21.04.2016

Im Rahmen von Interviews mit japanischen Spielentwicklern für eine Buchreihe bat der Autor John Szczepaniak seine Gesprächspartner darum, eine Skizze ihres Arbeitsplatzes zu ihrer aktiven Zeit zu zeichnen. Diese Karten hat er nun auf Gamasutra veröffentlicht und um erläuternde Worte ergänzt. Das Ergebnis ist ein spektakulärer Einblick in die japanische Computerspielindustrie in Form von kleinen, manchmal kryptischen und teilweise sehr elaborierten Grundriss-Skizzen.

So hatte zum Beispiel Microsoft Japan noch 2002 eine große Raucherlounge und ein eigenes Massagezimmer, in dem sich Mitarbeiter zwischendurch massieren lassen konnten. Das Spiel Umihara Kawase entstand in einem Raum, der sonst für Ballett- und anderen Tanzunterricht diente und an einer Seite eine riesige gebogene Spiegelwand hatte. Und natürlich gibt es mit ZUN auch den Indie-Einzelkämpfer, der vom heimischen Schlafzimmer aus arbeitet.

Dass Szczepaniak diese Sammlung von Zeichnungen veröffentlicht hat (und sie sogar unter bestimmten Bedingungen zur weiteren Nutzung freigibt), ist großartig. Sie verraten auf ihre ganz eigene Weise viel über die japanische Arbeitskultur, über Hierarchien innerhalb der Branche und darüber, welche Rolle die Entwickler darin spielten und spielen.

Die Arbeitsplätze japanischer Spielentwickler, von ihnen selbst gezeichnet

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