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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
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Jeder kennt dieses Foto - das Bild des ertrunkenen Aylan Kurdi gehört zu den berühmtesten Aufnahmen der vergangenen Jahre. Es löste damals eine heftige Debatte aus, ob Medien solche drastischen Bilder zeigen dürfen, sollen oder müssen (eine gute Übersicht der unterschiedlichen Meinungen gibt es beim Bildblog).
Stefan Plöchinger, Chefredakteur von SZ.de, fragte damals:
Zeigen oder nicht? Ist es tatsächlich so, dass Menschen dem Tod erst ins Auge sehen müssen, um das tödliche Potenzial politischer Entscheidungen zu verstehen? (...) Vulgär formuliert: Muss man Ihnen als Leserin oder Leser das Bild eines toten Kindes zum Frühstück zumuten, damit unmenschliche Aspekte der Asylpolitik in Ihren persönlichen Diskurs rücken?
Zumindest auf die letzte Frage haben Wissenschaftler nun eine Antwort gefunden: ja. Vier Forscher aus den USA, Schweden und Kanada haben untersucht, welchen Einfluss die Veröffentlichung des Fotos von Aylan Kurdi auf die Aufmerksamkeit für den Syrien-Konflikt hatte. Sowohl Google-Suchen als auch Spendenvolumen sind für ein paar Tage schlagartig angestiegen, um dann langsam auf das alte (niedrige) Niveau abzusinken.
Das heißt nicht, dass Journalisten jedes schockierende Foto veröffentlichten sollten, um humanitäre Katastrophen (kurzzeitig) zurück ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Letztendlich bleibt es eine Einzelfallentscheidung, und für beide Sichtweisen gibt es gute Argumente. Trotzdem finde ich es beeindruckend, die sprichwörtliche Macht der Bilder mit harten Zahlen nachgewiesen zu bekommen.
Die Forscher fassen ihre Studie so zusammen:
Here we present behavioral data demonstrating that, in this case, an iconic photo of a single child had more impact than statistical reports of hundreds of thousands of deaths. People who had been unmoved by the relentlessly rising death toll in Syria suddenly appeared to care much more after having seen Aylan’s photograph; however, this newly created empathy waned rather quickly.
Quelle: Paul Slovic EN pnas.org
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Sieht unsexy aus, aber genau DAS ist für mich Datenjournalismus.