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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Texte von Margarete Stokowski zu empfehlen, ist ungefähr so originell, wie Tweets von Sascha Lobo zu teilen. Liest ja eh jede*r. Außerdem sind Kolumnen generell schwierig zu piqen: Sie leben nicht nur vom Inhalt, sondern vom Tonfall. Zusammengefasst funktionieren sie einfach nicht.
Ich wähle diese Kolumne trotzdem, weil sie perfekt in diesen Kanal passt: Die Lösung ist so einfach (Liegenbleiben), und die Probleme sind ernst (Schlafmangel, Produktivitätswahn, Leben gegen den Biorhythmus, Depression).
Ich bin selbst ein (freiwilliger) Frühaufsteher. In den vergangenen vier Jahren war das ein Glücksfall: Als SZ-Redakteur musste ich oft um 7:30 Uhr im Büro sein. Mittlerweile arbeite ich frei und schlafe etwas länger – aber viele andere Menschen haben dieses Privileg nicht.
Nachteulen haben in unserer Gesellschaft oft ein Problem. Das beginnt schon in der Schule und setzt sich im Berufsleben fort. Dabei geht es aber nicht nur um Bürozeiten, sondern auch um die Haltung, mit der auf Langschläfer herabgeblickt wird:
Früh aufzustehen ist genauso gut oder schlecht wie spät aufzustehen, aber es wird nicht so behandelt. Frühaufstehen wird gleichgesetzt mit Leistungsfähigkeit, Energie, Disziplin. Spätaufstehen wird gleichgesetzt mit Faulheit, Depression, mangelnder Triebkontrolle.
Dabei sind sich Wissenschaftlerïnnen einig: Es gibt Eulen und Lerchen (und eine Menge anpassungsfähiger Menschen dazwischen). Wer gegen seinen Biorhythmus schläft, kommt nicht nur schlechter aus dem Bett, sie/er schadet seiner Gesundheit. Stokowskis These:
Der ganze Achtsamkeitszirkus ist nur der Versuch, trotz chronischen Schlafmangels konzentriert zu bleiben. Selbstoptimierung unter maximaler Ignoranz körperlicher Bedürfnisse.
Ihr Gegenvorschlag:
"Aufstehen" hat als Bewegung ja nicht so gut geklappt. "Liegenbleiben" hätte großes Potenzial.
( ͡~ ͜ʖ ͡~ )… zzzZZ
Quelle: Margarete Stokowski spiegel.de
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kenne das auch :-), wie oft schlafe ich höchstens 6 Stunden und arbeite dann bis zu 10 std. Und dennoch wirke ich auf viele als "Faul" - weil ich erst um 10.oo aufstehe und ab 11.oo arbeite...
Meine Mutter nennt das immer kopfschüttelnd "ne anständige deutsche Hausfrau steht um 6.oo auf und ist um 9.oo mit dem Haushalt fertig"...
Witzig. Spiegel Online und der Spiegel widersprechen sich da in der Kernaussagen zu Lerchen und Eulen. Im aktuellen Spiegel, Nr. 13 auf S. 90 heißt es explizit: Das Märchen von Lerchen und Eulen. Demnach ist der Schlafrhythmus nicht angeboten, sondern hängt vielmehr von Umwelteinflüssen (z.B. künstliches Lich) ab.
Das ist sehr klug geschrieben, aber Achtsamkeit auf Selbstoptimierung zu reduzieren ist recht kurz gegriffen. Auch wenn es oft so behandelt und praktiziert wird.
Ich finde den Text auch sehr gelungen, stimme an ganz vielen Stellen zu und bin beim Lesen dennoch über das WW2-Beispiel gestolpert. Das passt für mich irgendwie nicht rein. Aber ist wohl einfach Geschmackssache.
Guter Text, den ich letztens auch genossen habe. Ausschlafen wird nicht nur unterbewertet, sonden regelmäßig schlecht gemacht. In unserer Leistungsgesellschaft muss man nämlich früh aufstehen und wer um 7.30h oder spätestens um 8h nicht im Büro oder sonst wo ist, gilt als "komisch", "fault oder whatever. Das fällt mir regelmäßig auf, denn auch ich bin eine frei arbeitende Nachteule. Mittlerweile stehe ich allerdings für meine Verhältnisse früh auf, nämlich zwischen sechs und sieben Uhr, und ich muss sagen: Ich genieße es und ich habe bis jetzt auch nicht das Gefühl, gegen meinen Biorythmus vorzugehen. Mal sehen, wie lange das gut geht.
Danke, das ist, wie immer, sehr amüsant zu lesen. Und als kleine Gewissenserleichterung für diejenigen ohne strenge Morgenroutine: Das Bett gleich nach dem Aufstehen zu machen, ist eher unhygienisch, weil dann die Hausstaubmilben, die sich da tummeln, es weiterhin kuschelig warm haben und sich vermehren. Stattdessen wird empfohlen, das Bett mit zurückgeschlagener Decke zu lüften (und auch das Fenster aufzumachen) und das Bett erst später zu machen. Die frische Luft vertreibt die Milben.
Gut, für Tierschützer ist das jetzt kein guter Tipp. Aber hoffentlich für andere, v.a. für Hausstauballergiker. Hier noch die Quelle: https://utopia.de/ratg...