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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Meine Piqs sind normalerweise (etwas zu) lang. Dieser ist kurz. Denn ich will einfach nur, dass ihr dieses Interview so schnell wie möglich lest.
Darum geht es: Natascha Strobl ist eine Politikwissenschaftlerin, die politisch weit links steht. Panorama fragt sie für einen Beitrag über einen mutmaßlich rechtsextremen Oberstleutnants der Bundeswehr als Expertin an. Rainer Meyer, besser bekannt unter seinem Kunstnamen "Don Alphonso", schreibt eine Kolumne in der Welt. Über Strobl bricht eine Welle des Hasses zusammen.
Was das bei ihr auslöst, klingt in dieser Antwort durch, in der sie erzählt, wie die digitale Kondolenzseite ihres kürzlich verstorbenen Vaters missbraucht wird:
Und diese Leute posten dann grause Dinge, und es sieht die ganze Familie meines Vaters, seine Kinder, seine Geschwister. Es ist sehr schmerzhaft. Aber ich möchte auch, dass man sieht, wie diese Leute agieren. Das ist ungerecht. Ich kann das aber nicht maskieren, es tut sehr, sehr weh. Es belastet uns sehr, ich habe aber viele Menschen, die mich stützen, die mir helfen. Aber das alles wirkt dann auch bis ins persönliche Umfeld.
Meyer ruft nicht dazu auf, Strobl oder andere Frauen zu attackieren. Aber er weiß, wer seine Texte liest und was sie auslösen. Ich finde es falsch, Menschen zu verurteilen, weil ihnen bestimmte Accounts auf Twitter folgen oder sie gelegentlich Beifall aus politisch fragwürdigen Ecken erhalten.
Aber wenn aus den Followern eine Gefolgschaft wird und aus gelegentlichem Beifall ein johlender Applaus, dann sollte man sich womöglich überlegen, ob das nicht doch an den Thesen liegt, die man verbreitet. Zumal es eben nicht beim Applaus bleibt. Immer wieder zieht die Gefolgschaft über Personen her, die Meyer kritisiert – in einer Form, die Strobl als "puren Hass, als würde ich permanent in den Abgrund schauen" beschreibt.
Mit diesem Zitat schicke ich euch (hoffentlich) auf den Weg zum vollständigen Interview, in dem es auch um die Rolle der Welt und die Verantwortung von Chefredakteur Ulf Poschardt geht:
Don Alphonso hat mehrere Probleme mit mir und nicht nur mit mir. Er hat ganz offensichtlich ein Problem mit Frauen, es sind immer wieder Frauen, die in seine Schusslinie kommen. Ein anderes Beispiel ist Sibel Schick. Und weitere Journalistinnen haben auch berichtet, dass sie im Ausnahmezustand waren, nachdem Don Alphonso sie in seinen Artikeln erwähnt hatte. Es zeigt sich einfach ein Muster. Ich bin da nicht die erste und werde nicht die letzte Frau sein, die er so angeht. Und das zweite ist, dass er ein sehr großes Problem mit eher links stehenden Menschen hat. Da geht es nicht um Meinungsaustausch, er will sie einfach persönlich zerstören. Das ist alles ganz offensichtlich durch persönliche Motivation getrieben, aber es ist auch ein Geschäftsmodell.
Quelle: Viktor Funk Bild: Nurith Wagner-Str... www.fr.de
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Ich finde diese Art der Auseinandersetzung unter der Gürtellinie. Don Alphonso hat eine konkrete Sendung kritisiert und angemahnt mit (auch vermutlich rechten) Menschen fair und sorgfältig umzugehen. Daraus nun zu machen er hätte ein Problem mit Frauen hat damit nichts zu tun. Ja, wir wollen Frauen gleichberechtigt und aktiv. Aber sich bei Gegenwind/Kritik auf sein Frausein zurückzuziehen, nicht inhaltlich zu antworten, ist keine gute Methode. So wie Rainer Meyer die Angriffe, den Hass seiner Gegner und deren Gefolgschaften auszuhalten hat. Und die Unterstellung, er wolle persönlich zerstören, während man selbst natürlich nur das beste wolle, z.B. gegenüber dem Bundeswehroffizier, zeugt nicht von Souveränität. So darf man Auseinandersetzungen nicht führen. Bleiben wir also bei den konkreten Vorwürfen ..... Es ist übrigens legitim etwas gegen Linke zu haben, so wie die was gegen Rechte haben. Man nennt das auch Politik ....
In Österreich setzen sich die von Hass im Nerz betroffenem Politikerinnen Zadic, Edtstadler, Raab und Maurer für eine EU-weite Verschärfung der Gesetzeslage ein - das braucht es unbedingt.