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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Ich kann die Zahl nicht nachprüfen, aber ich glaube Andreas Tobler, dass er richtig gezählt hat:
Allein im letzten Jahr wurden an der Falkenstraße [wo die Redaktion der NZZ sitzt] über hundert, meist ganzseitige Artikel verarbeitet, in denen gegen "politische Korrektheit" angeschrieben wird.
Tobler fasst dieses Phänomen so zusammen:
Angejahrte Menschen (meist sind es Männer) schreiben wie am Fliessband Anti-PC-Artikel, in denen die sogenannte Political Correctness als Übel aller gegenwärtigen Entwicklungen ausgemacht wird.
Für dieses "Genre", wie er es selbst bezeichnet, hat Tobler nicht allzu viel übrig. Der Anti-PC-Autor tue so, als gehe es ihm um die Verteidigung der Freiheit, um eine offene Diskussion. Angeblich drohe die politische Korrektheit mit Denkverboten und gefährde damit das demokratische miteinander. Tobler hält das für ein unsinniges Argument:
Denn selbstverständlich geht es ihnen nicht um die Verteidigung eines freien, ergo nonkonformistischen Denkens, was ja schon ihre Artikel beweisen, die nach dem ewig gleichen Schema geschrieben sind, als hätte jemand irgendwo im Netz eine Vorlage hinterlegt.
Wer gegen politische Korrektheit wettere, tue so, als breche er ein Tabu – das aber gar nicht existiert. Tatsächlich blökten "die Anti-PC-Böcke in einer ziemlich großen Herde und alle nach dem gleichen Schema dahin". Die Debatte, die sie angeblich anstoßen wollten, bleibe regelmäßig aus: Unter den letzten hundert NZZ-Artikeln über politische Korrektheit fand sich kein einziger, der mit einem Contra auf die Argumente der Anti-PCler reagierte.
Aber immerhin wird beim Lesen solcher Artikel deutlich, worum es den Schreiber*innen geht: sich als Opfer eines Phantoms aufzuspielen, das man selbst herbeigeschrieben hat.
Amen.
Quelle: Andreas Tobler Bild: Roland Fischer, Z... tagesanzeiger.ch
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Sie würden eben gerne selbst Denkverbote züchten und den Widerspruch verbieten. Und so jammern sie im Kollektiv. Mit dem Ziel, dass sich bald keiner mehr traut, Entgleisungen zu kritisieren. Denn nichts anderes hat die Verbindung schwarzes Schaf/Pionier im Sinn: sie soll suggerieren, dass durch PC Meinung und Freiheit einer (noch) schweigenden Mehrheit unterdrückt werde. Das "mutige" Anschreiben gegen die PC wird damit zur Machtgebärde/Drohkulisse.
So wahr.