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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
In der Journalistenschule lernt man: erst die Nachricht, dann die Einordnung. Diese Regel ignoriere ich ausnahmsweise. Das Ergebnis dieser Auswertung ist zu niederschmetternd, um Fakten und Meinung klar zu trennen.
Der Mediendienst Integration hat Zahlen der Hochschule Macromedia ausgewertet, die zeigen:
Seit der Kölner Silvesternacht sind Medien getrieben von dem Anspruch, genauer hinzusehen. In der Berichterstattung über Gewaltkriminalität ist jedoch das genaue Gegenteil eingetreten: ein einseitiger Fokus auf ausländische Tatverdächtige.
Das ist nicht meine Zusammenfassung, sondern die Einschätzung des Journalismusforschers Thomas Hestermann, der die Studie erstellt hat. Hestermann hat untersucht, wie häufig Medien die Herkunft von Tatverdächtigen nennen. Das 15-seitige PDF-Dokument ist voller erschreckender Zahlen – hier einige Zitate (teils gekürzt oder leicht bearbeitet):
Hestermann fasst seine Untersuchung so zusammen:
Der Blick auf die gesamte Berichterstattung von aktuellen Fernsehformaten und überregionalen Zeitungen über Eingewanderte und Geflüchtete zeigt: Der gewalttätige Ausländer ist eine zentrale Angstfigur im deutschen Journalismus. In jedem vierten Beitrag ging es 2019 um mutmaßliche Gewalttäter (25,2 Prozent). Unter den überregionalen Blättern erreicht die Bild mit 41,4 Prozent den höchsten Anteil, die taz mit 13,6 Prozent den niedrigsten.
Gudula Geuther, deren Deutschlandfunk-Beitrag ich hier piqe, zitiert Thilo Cablitz, Sprecher der Berliner Polizei. Journalistïnnen fragten ihn nicht nur nach der Staatsangehörigkeit, sondern auch nach Geburtsort oder Migrationshintergrund, kürzlich gar bei einem Verkehrsunfall:
Man kommt irgendwann in die Rechtfertigungsarie zu sagen: Ja, er hat nicht mal einen Migrationshintergrund. Und dann fangen wir an zu erläutern, dass Menschen seit Generationen in Deutschland leben und wirklich deutsch sind. Und da dürfen wir niemals wieder hin zurück.
Wenn ein Polizeisprecher als Kontrollinstanz für Reporterïnnen dienen muss, die wissen wollen, ob Tatverdächtige "wirklich" deutsch sind, dann läuft etwas grundlegend falsch.
Quelle: Gudula Geuther Bild: dpa-Bildfunk / K... deutschlandfunk.de
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"Wird möglicherweise sogar über Taten berichtet, WEIL Ausländer verdächtig sind?" Das finde ich fast noch den schlimmsten Bias aus der langen Liste der schlimmen Verzerrungen ...