Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Medien und Gesellschaft

Fünf Falschbehauptungen in einem Interview: Wie Mathias Döpfner das Leistungsschutzrecht herbeilügt

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

Zum Kurator'innen-Profil
Simon HurtzSonntag, 07.04.2019

Im zweiten Absatz fasst Friedhelm Greis seine eigene Analyse treffend zusammen:

Das Döpfner-Interview auf Meedia.de enthält so viele Falschbehauptungen und Verdrehungen, dass man gar nicht weiß, wo man mit den Richtigstellungen anfangen soll.

Glücklicherweise lässt sich Greis davon nicht abhalten und fängt einfach mit dem ersten Punkt an: Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner behauptet, dass "gerade Blogger, kleinere und mittlere Verlage" ebenfalls vom Leistungsschutzrecht profitierten. Was er dabei verschweigt: Das neue Urheberrecht nimmt "gerade Blogger" explizit aus. "Auch sollte dieser Schutz nicht für Internetseiten wie etwa Blogs gelten (...)", heißt es in der Richtlinie (PDF).

Dieses Beispiel ist eine von fünf krassen Falschbehauptungen, die Döpfner in einem Interview aufstellt, das Meedia (warum auch immer) unverändert aus dem Springer-Intranet übernommen und veröffentlicht hat. Mit dem Begriff "Lügen" sollte man vorsichtig sein, aber ich glaube, in diesem Fall trifft die Bezeichnung zu: Döpfner ist ein intelligenter Mensch, der genau weiß, was in der Reform steht und was nicht – es ist ihm schlicht egal.

Diese "Lügen fürs Leistungsschutzrecht haben eine lange Geschichte. Stefan Niggemeier hat 2012 auf seinem Blog mit der Rubrik begonnen, über die Jahre kamen Dutzende Einträge zusammen. Die Fortsetzung folgte bei Übermedien, unter anderem mit den "12 besten Lügen der Verlegerbranche", "Döpfners Lügen fürs Leistungsschutzrecht" und "Lügen fürs Leistungsschutzrecht (das hört nie auf)".

Im Meedia-Interview sagt Döpfner unter anderem, dass:

  • Es "absurd" sei, dass Springer besonders von der Reform profitiere.
  • Google vollständige Texte kopiere und bei Google News anzeige.
  • Google den Verlagen gedroht habe, sie komplett auszulisten.
  • Verlage ohne Google-Traffic mehr Geld verdienten.

Friedhelm Greis dekonstruiert diese Behauptungen und zeigt, was das Leistungsschutzrecht ist: Ein unsinniges Gesetz, das wenige große Verlage mit Lügen und Lobbyarbeit durchgedrückt haben.

Fünf Falschbehauptungen in einem Interview: Wie Mathias Döpfner das Leistungsschutzrecht herbeilügt

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Medien und Gesellschaft als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.