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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Und man soll im August noch nicht seinen Text des Jahres küren. Deshalb habe ich mich in der Überschrift nicht festgelegt. Aber eigentlich bin ich mir sicher, dass nach diesem Portrait nicht mehr viel kommen kann.
Malte Henk hat nicht nur einen grandiosen Text über Matthias Matussek geschrieben. Wenn man den Namen und die Szenen ersetzt, treffen die Aussagen auf viele Journalisten und Publizisten zu, die im Laufe ihres Lebens nach rechts gewandert sind.
"Ausländer rein!" hat Roland Tichy einst gefordert. Der frühere FAZ- und heutige Welt-Blogger Rainer Meyer, besser bekannt als "Don Alphonso", hält sich vermutlich heute noch für links. Auch Nicolaus Fest oder Michael Klonovsky waren früher bei mehr oder weniger seriösen Medien angestellt und sind mittlerweile der AfD beigetreten oder veröffentlichen Bücher mit Titeln wie "Die Liebe in den Zeiten der Lückenpresse".
Aber man muss das Matussek-Portrait gar nicht als Parabel auf die Neue Rechte und irrlichternde, alternde Journalisten lesen. Es steckt voller wunderbarer Beobachtungen und großer kleiner Sätze. "Traurig und zärtlich, aber auch grausam und witzig", hat Stefan Niggemeier den Text auf Twitter genannt. Das trifft es gut.
Allein diese Szene ist es wert, sich bei Zeit Online zu registrieren (dann ist der Text kostenlos lesbar):
Im Fernsehen beginnt Berlin direkt, Sportübertragungs-Spannung, Frau und Sohn setzen sich dazu. Die Moderatorin redet vom "rechten Zeitgeist" und Publizisten mit "keinerlei Berührungsängsten", dann darf Matussek 23 Sekunden lang die AfD als "Erfrischungskur für unsere Demokratie" loben. "Bisschen kurz", grummelt er hinterher. Aber Frau und Sohn finden, das sei doch klasse gewesen. Fröhliche Siegesstimmung. "Merkel muss weg!", ruft Matussek und läuft durchs Wohnzimmer, "Widerstand!", und die Familie ruft lachend zurück: "Du Nazi!"
Matussek empfindet den Artikel übrigens als "ehrabschneiderisch".
Quelle: Malte Henk Bild: Roman Pawlowski f... zeit.de
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Der Text ist wirklich gut, aber er macht aus meiner Sicht dennoch den Fehler, aus der offenbar problematischen narzisstischen psychologischen Situation Matusseks einen journalistischen Selbstvergewisserungsnarrativ zu basteln.
wirklich gut