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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Deniz Yücel war in den vergangenen Tagen bereits Gegenstand mehrerer Piqs. Hakan und Bernd haben einen Text und ein Interview von und mit Hasnain Kazim empfohlen, Jürgen eine wütende Erwiderung der Prinzessinnenreporter und eine freundschaftliche Hommage von Mely Kiyak.
Ist also alles gesagt? Ich glaube: nein. Das Thema an sich ist wichtig, weil es viel über den katastrophalen Zustand der Pressefreiheit in der Türkei aussagt. Außerdem ist eine, zumindest für deutsche Journalisten, ebenso relevante Meta-Debatte über die Berichterstattung der FAS und anderer Medien entstanden. Özlem Topçu schreibt dazu alles, was geschrieben werden musste:
Arme Gastarbeiterkinder wie Deniz Yücel oder ich, Türken also, werden von den Deutschen auf unser Türkischsein reduziert und dürfen nur über Türkisches schreiben. Der Autor nimmt an, dass wir allein aufgrund unserer Herkunft als Berichterstatter für die Türkei ausgewählt worden seien.
Wenn Michael Martens mit dieser Meinung alleine wäre, könnte man sagen: mieser Kommentar, Deckel drauf, Thema erledigt. Ich fürchte, dass er einer weit verbreiteten Ansicht Ausdruck verliehen hat - das zumindest zeigen, in anekdotischer Evidenz, die Diskussionen, die ich in sozialen Medien geführt habe. Özlem Topçu fasst Martens Fragen so zusammen:
Kann das mit rechten Dingen zugehen? Kann ein deutscher Türke "objektiv" über die Türkei berichten? Kriegt der das klar mit seiner Biografie?
Ihre Antwort:
In einem Moment also, in dem einem deutschtürkischen Journalisten das denkbar Schlimmste vorgeworfen wird, nämlich Verrat und Terrorismus, stellt Martens dessen Fähigkeit zur Differenzierung infrage, und zwar nicht aufgrund womöglich intellektueller oder beruflicher Mängel, sondern einfach aufgrund seiner Herkunft. Er hätte auch schreiben können: Türken haben eine Biografie, Deutsche nichts außer klarem Sachverstand und einem normalen Leben.
Um solche Vorurteile zu verhindern, gibt es eine simple Lösung: viel mehr Migrantinnen und Migranten in deutschen Medien.
Quelle: Özlem Topçu Bild: Privat/Deniz Yüce... zeit.de
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für mich ist der Schlüsselsatz: "Die türkische Regierung unterstellt uns fortlaufend, wir würden uns vereinnahmen lassen. Deutsche Kollegen anscheinend auch." Wenn sie es niemandem recht machen können, liegen die Medien bei der Auswahl ihrer Korrespondenten doch richtig.