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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Bis zum 1. Mai enthielt der Wikipedia-Eintrag des Guardian einen ernüchternden Satz: "The Guardian has been consistently loss-making". Die strenge Wikipedia-Community verlangte dafür nicht mal eine Quellenangabe – die Verluste des Guardian waren schließlich allgemein bekannt.
Jetzt steht dort: "The Guardian was consistently loss-making until 2019." Eine Fußnote verlinkt auf den Artikel des NiemanLab, den ich piqe.
Zum ersten Mal in seiner jüngeren Geschichte macht der Guardian Gewinn, die genauen Zahlen lassen sich hier nachlesen. Das ist eine Erfolgsmeldung, die noch vor wenigen Jahren undenkbar zu sein schien. Zurecht schreibt Chefredakteurin Katharine Viner: "Ohne euch hätten wir das niemals erreichen können."
Denn der Guardian wird nicht nur von einer Stiftung getragen, sondern auch von seinen Leser*innen. Mehr als eine Million Menschen haben die Zeitung in den vergangenen drei Jahren finanziell unterstützt – mit freiwilligen Abos oder Einmalspenden.
Neben der Financial Times ist der Guardian die einzige große Zeitung, die mehr als die Hälfte der Umsätze im Digitalgeschäft erwirtschaftet (die New York Times liegt bei 40 Prozent). Sowohl Werbeumsatz als auch die Einnahmen durch Abos steigen, wobei Leser*innen den Großteil beitragen. Print-Werbung macht gerade einmal acht Prozent des Umsatzes aus.
Joshua Benton erklärt, wie der Guardian das geschafft hat und was andere Verlage davon lernen können.
Quelle: Joshua Benton Bild: NiemanLab EN niemanlab.org
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Auch das Handelsblatt ist schon weit gekommen: "Die harte Auflage besteht inzwischen zu mehr als der Hälfte aus Digital-Abos." https://meedia.de/2019...
Der Guardian ist auch die einzige Tageszeitung mit ernstzunehmender und konsistenter Umwelt- und Klimaberichterstattung.