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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Ich schätze Anja Reschke als Journalistin. Deshalb haben mich die ersten beiden Folgen von "Reschke Fernsehen" enttäuscht. Alles wirkte auf mich wie ein schlechter Böhmermann-Abklatsch, inhaltlich, stilistisch und humoristisch passte wenig zusammen.
Die dritte Folge ändert das. Was Reschke und ihre Redaktion in "Julian Reichelt und die Frauen: 'Bumsen, belügen, wegwerfen'" aufdecken, ist bedrückend und empörend zugleich. Die knapp 30 Minuten starten eher langsam, Reschke erzählt bereits bekannte MeToo-Fälle und den Machtmissbrauch des ehemaligen Bild-Chefs Julian Reichelt. Dann gewinnt der Film an Fahrt – und wie.
Reschke lässt die betroffenen Frauen zu Wort kommen, die Brutalität und Ausmaß der Übergriffe und Einschüchterung schildern. Indirekt tritt auch Reichelt selbst auf, in Form von Nachrichten, die er Frauen schrieb, mit denen er schlief. Der Tiefpunkt: "Weil ne dumme Affäre wie du es nicht besser verdient hat, ganz einfach: Bumsen, belügen, wegwerfen." Vor diesem Hintergrund wirkt es absurd, dass Reichelt versuchte, unter anderem wegen des angeblich irreführenden Titel presserechtlich gegen die damalige Spiegel-Recherche vorzugehen: "Vögeln, fördern, feuern"
Die Aussagen der Frauen und das Verhalten von Reichelt wird gegengeschnitten mit der Reaktion von Springer-Chef Mathias Döpfner, der offenbar viel früher und umfassender von Machtmissbrauch, Drogenkonsum und Affären des Bild-Chefs wusste, als er zugab. Am Ende bleibt eine Frage, die Übermedien bereits vor genau einem Jahr stellte: "Was muss eigentlich noch passieren, damit Döpfner geht?"
Quelle: Stefanie Dodt, Désirée Marie Fehringer, Anja Reschke Bild: Reschke Fernsehen... www.ardmediathek.de
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Wichtiger piq, danke Simon! In spätestens sieben, acht Jahren wird Reichelt bei der AfD oder einer ähnlichen Neugründung sein und sich um Ämter bewerben, nur so ein düsterer Tipp...
Ich habe Reschke Fernsehen gestern mit dem Reichelt Beitrag gesehen. Ich war so angewidert!! Wir leben im 21. Jahrhundert und es hat sich in den letzten 50 Jahren nichts geändert. Männer verharren in ihren Machtpositionen und sexualisieren weiterhin Frauen, um sie zu dominieren.
Vor 30 Jahren habe ich in einer Konzertagentur gearbeitet. Wenn mein Chef hinter mir stand, während ich am Schreibtisch arbeitete, war es gar nicht unüblich, dass er anfing meinen Nacken zu massieren oder mich darum bat, seine vergessenen Utensilien im Bordell abholen zu lassen. Das war tiefstes 20. Jahrhundert.
Ein mir gut bekannter dänischer Journalist betreibt mittlerweile eine peinliche Website für "weiße alte Männer", auf der er sich dazu hinreißen ließ zu schreiben: "Wir verlieren Privilegien, um die uns unsere Söhne noch beneiden werden." Ich hoffe, sein Sohn ist klüger!!