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Sara Schurmann arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Journalistin, vor allem als Redaktionleiterin und Textchefin. Sie war unter anderem tätig für den Tagesspiegel, Gruner+Jahr, Vice, Zeit Online und funk. Sie beschäftigt sich schon länger intensiv mit der Klimakrise, das ganze Ausmaß wurde ihr aber erst vor einem Jahr bewusst. Seitdem versucht sie zu verstehen, wie das sein konnte – und twittert darüber. Mit einem offenen Brief an ihre Kolleg:innen versuchte sie 2020 eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen, 2021 hat sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mitbegründet. Im März 2022 erschien ihr Buch "Klartext Klima".
Das Buch "Klimagefühle" von den beiden Gründerinnen der Psychologists for Future, Lea Dohm und Mareike Schulze, hatte ich passend zu einem Beitrag über die Kraft von Wut in der Klimakrise vor einigen Wochen schon mal empfohlen – in einem Gastbeitrag beim Newsletter-Dienst "Tagesspiegel Background" erklären sie jetzt, wie uns ein authentischer Umgang mit unseren Gefühlen hinsichtlich der Klimakrise helfen kann, echten Wandel hin zu einem nachhaltigen Leben und solidarischen Miteinander anzuschieben:
"Über unsere Gefühle kommen wir in eine emotionale Aktivierung, die notwendiger ist denn je. Und seien wir doch mal ehrlich: Statt politisch zu partizipieren und Gefühle dort zu nutzen wo sie hingehören, meckern wir oft bloß im heimischen Wohnzimmer, am Gartenzaun – und einige Menschen landen u.a. dank beharrlich abgewehrter Gefühle leider auch in der Depression.
Um dies zu ändern, fordern wir nichts geringeres als eine „emotionale Revolution“. Hin zu emotionaler Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber. Hin zu Mitgefühl und Miteinander, Verständnis und Empathie: Wir sind Menschen und brauchen einander, authentischen Kontakt und mehr Miteinander. Wir machen Fehler und das ist okay. Denn unsere emotionale Berührbarkeit kann uns auch als innerlich angelegter Kompass den Weg leiten hin zu einem wertebasierten, solidarischen, sozial und ökologisch verträglichen Leben."
Dabei erkennen die beiden Psychologinnen an, dass das nicht ganz einfach ist:
"Gefühle im Kontext der Klimakrise sind gesund und normal. Es ist vollkommen angemessen und verständlich, dass uns eine so unfassbar große, existenzielle Bedrohung emotional mitnimmt, oder gar zeitweise regelrecht umwirft, und dass wir den daraus entstehenden unangenehmen Gefühlen lieber aus dem Weg gehen wollen. (...) Es ist allgemein kein Leichtes, sich in unserer regelrecht ent-emotionalisierten Gesellschaft verletzlich – oder wie es im Volksmund heißt: „schwach“ – zu zeigen. Daher gibt es in unserer heutigen Zeit wohl kaum etwas Mutigeres, als anderen von den eigenen Gefühlen zu berichten."
Zentral ist auch folgende Parallele zwischen Klimakrise und Medizin:
"Wir befinden uns als Menschheit in einer planetaren Notfallsituation. Ein Notfall muss als Notfall erkannt werden, damit angemessen gehandelt wird. Dazu gehört auch eine angemessene emotionale Aktivierung, ganz ähnlich wie bei einem medizinischen Notfall. Die Wissenschaft sagt deutlich, dass gerade jetzt jede Woche, jeder Monat zählt."
Jetzt habe ich schon den halben Text zitiert, es lohnt sich dennoch noch mal ins gesamte Stück zu lesen. Und es lohnt sich für jeden und jede Einzelne, aktiv zu werden, denn: Die einzigen Menschen, die eventuell kein persönliches Interesse an Klimaschutz haben könnten, sind Über-Achtzigjährige ohne Kinder, ohne Enkel*innen und ohne Gewissen – eine vergleichsweise kleine Gruppe.
Und es gibt noch verdammt viel, das wir retten können. Wir müssen es nur tun.
Quelle: Lea Dohm, Mareike Schulze background.tagesspiegel.de
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