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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Von der CRISPR/Cas-Methode haben die meisten wohl schon einmal gehört: Mit ihr können Forscher Erbgut gezielt zerschneiden und neue Schnipsel einfügen - sie ist daher seit einigen Jahren das große Thema in der Biotechnologie. Bekannt ist auch, dass es um die entsprechenden Patente einen hässlichen Rechtsstreit zwischen den mutmaßlichen Entdeckerinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna sowie einem Forscher des US-amerikanischen Broad-Institutes gibt.
Nur Insider dürften dagegen von der Geschichte gehört haben, die der SPIEGEL nun sehr lesenswert aufgeschrieben hat: Der litauische Biochemiker Virginijus Šikšnys hat einen guten Teil der CRISPR-Methode etwa gleichzeitig mit Charpentier und Doudna entdeckt. Sein Paper wurde dann jedoch von der Fachzeitschrift Cell abgelehnt, aus unbekannten Gründen. Als er den Aufsatz etwas später in einem weniger prestigereichen Journal unterbrachte, hatten Charpentier und Doudna ihr Resultat bereits veröffentlicht - und dürfen sich daher als Entdeckerinnen des Verfahrens rühmen.
SPIEGEL-Redakteur Martin Schlak erzählt die Geschichte gut nachvollziehbar. Auch als Nicht-Biologe versteht man, was CRISPR so besonders macht. Daneben kommt er Šikšnys recht nahe und zeichnet das Porträt eines Forschers, der ganz anders reagiert, als es viele seiner Kollegen in solch einer Situation getan haben dürften. Zu guter Letzt geht Schlak der Frage auf den Grund, warum Cell den Aufsatz des Litauers abgelehnt hat. Am Ende seiner Recherche kann er hier zumindest eine Vermutung präsentieren: Demnach gelangte das Paper möglicherweise schlicht auf den Schreibtisch des falschen Redakteurs, der die Bedeutung der Veröffentlichung nicht erkannte und sie daher ablehnte. Hätte Šikšnys auf eine gründlichere Prüfung bestanden, wäre die Geschichte eventuell ganz anders verlaufen.
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Gerechterweise wird Šikšnys schon teils als Miterfinder geführt, den mit einer Million Dollar dotierten Kavli-Preis hat er sich 2018 mit Charpentier und Doudna geteilt (http://kavliprize.org/...), Nobelpreis wird vielleicht noch spannend ( https://www.sciencemag... ).