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Drastische Maßnahmen: Afrikanische Regierungen und das Corona-Virus

RiffReporter eG
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RiffReporter eGMittwoch, 18.03.2020

Wer derzeit nicht schon in Afrika ist, kann in viele Länder nicht mehr einreisen, jedenfalls nicht aus etlichen Staaten Europas. Unter anderem Deutschland, Spanien und Italien gelten in Bezug auf das Corona-Virus als Hochrisikogebiete. Die drei Afrika-Reporterinnen Sarah Mersch, Leonie March und Bettina Rühl können trotz der Einreiseverbote vom Kontinent berichten, weil sie dort leben.

Vieles ist anders als sonst in diesen Tagen im Verhältnis zwischen Europa und Afrika: so haben zum Beispiel Tunesien und Mauretanien italienische Touristen ausgewiesen, die sich nicht an die Quarantäneregeln gehalten haben. In Äthiopien will eine Reisegruppe, deren Visum ausgelaufen ist, das Land nicht verlassen, aus Angst nach Italien zurückzukehren.

Auf dem afrikanischen Kontinent ist das Corona-Virus vergleichsweise spät angekommen, zumindest wurden erst spät bestätigte Fälle bekannt. Mitte Februar wurde in Ägypten der erste Patient positiv getestet.

Ähnlich wie in Kenia und den meisten anderen Ländern des Kontinents kamen zunächst fast alle der Infizierten aus dem Ausland, nun aber gibt es immer mehr lokale Ansteckungen.

In vielen Staaten südlich der Sahara haben die Regierungen sehr schnell mit drastischen Maßnahmen und Verboten reagiert. Mersch, March und Rühl schildern aus ihrem Alltag in Tunis, Durban und Nairobi, was das für den Alltag der Menschen bedeutet. Während viele Menschen recht gelassen bleiben, sind vor allem die Bewohner der Townships von Südafrika und Slums in Kenia sehr beunruhigt. Sie wissen, dass sie die einfachsten Schutzmaßnahmen kaum befolgen können: für das häufige Händewaschen fehlt vielen fließendes Wasser und Seife, in den übervölkerten Häusern sind Mindestabstände kaum einzuhalten. Aber wie der Beitrag zeigt, gibt es auf dem Kontinent auch kreative Ideen, auf die Gefahr zu reagieren.

Drastische Maßnahmen: Afrikanische Regierungen und das Corona-Virus

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