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Australiens Grenzen sind weiterhin dicht. Dennoch hat die zweite Coronavirus-Welle den Kontinent erreicht. Der neue Lockdown in Melbourne ist hart, die Strafen bei Verstößen sind rabiat. Nicht alle sind vom Insel-Dasein begeistert.
Anfang Juni glaubten viele der 25 Millionen Australier, Covid-19 sei überstanden: Insgesamt hatten sich 7.265 Menschen infiziert, es gab 5 neue Fälle pro Tag auf dem Kontinent und 102 Tote. Dann schwappte Welle Zwei ins Land.
Anfang August lagen die täglichen Infektionszahlen in Victoria über 700. So hoch waren sie im ganzen Land nie zuvor gewesen. Am 10. August gab es landesweit gut 21.000 Infizierte, 313 Menschen mit Covid-19 waren gestorben. Die gut 5 Millionen Bewohner:innen von Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne erdulden seit Wochen die Lockdown-Stufe 4: Außer Apotheken, Lebensmittel- und Alkoholläden ist fast alles geschlossen. Zwischen 20 und 5 Uhr herrscht Ausgangssperre. Melbourner dürfen maximal eine Stunde draußen Sport treiben und einmal am Tag einkaufen. Die Stimmung? Nicht berauschend.
Der zweite Lockdown ist ungleich härter – zumal das Land jetzt geteilt ist.
Verstöße gegen Corona-Regeln werden streng sanktioniert: Wer anderen zu dicht auf die Pelle rückt, kann mit 1.100 australischen Dollar bestraft werden, 1.652 Dollar kostet eine Party mit zu vielen Gästen. Allein in den ersten 24 Stunden von Lockdown 4 wurden in Victoria 220.000 Dollar Corona-Strafen fällig.
Mehr als 5 Millionen Australier haben mehr als einen Pass – der Luxus der doppelten Staatsbürgerschaft macht plötzlich deutlich weniger Spaß.
Reisen zwischen den Bundesländern sind verboten oder nur in Ausnahmen möglich. Die Grenze zum Rest der Welt bleibt unverändert dicht. Touristen dürfen das Land verlassen, Australier dürfen das nur mit Sondererlaubnis. Wer humanitäre, persönliche oder medizinische Gründe belegen kann, die eine Ausreise dringend erforderlich machen, ergattert mit Glück ein Ausnahme-Ticket. Fast jeder dritte Einwohner über 15 ist nicht in Australien geboren, mehr als 5 Millionen Australier haben außer dem australischen noch mindestens einen anderen Pass. Viele dieser "Neu-Australier" fühlen sich durch die Regelung "wie im Gefängnis".
Dieser Beitrag erschien im RiffReporter-Magazin AustralianStories. Wie bei allen anderen RiffReporter-Projekten können Sie die Autor:innen direkt oder über eine Flatrate unterstützen, über die Sie dann alle im Riff erscheinenden Texte lesen können.
Quelle: Julica Jungehülsing/RiffReporter Bild: Julica Jungehülsi... www.riffreporter.de
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Harter erster Satz im Vorspann: "Wer einen Vorgeschmack auf die “zweite Welle” bekommen möchte, sollte auf einen Sprung nach Australien kommen". Warum die zweite Welle dort so viel härter ist als die erste – darauf kann der Artikel keine klare Antwort geben, aber so ist das halt sehr häufig bei dieser Pandemie. Man weiß es einfach nicht. Die Frage, die ich mir nach dem Lesen stellen: Wird über kurz oder lang die zweite Welle überall so hart werden, wo die Maßnahmen gelockert wurden?