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Volk und Wirtschaft

Ein gelassener Blick auf den „überhitzten" Immobilienmarkt

Rico Grimm
Journalist

Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

Zum Kurator'innen-Profil
Rico GrimmFreitag, 10.06.2016

Ich teile nicht alle Ansichten, die Dieter Wermuth hier über den Immobilienmarkt verbreitet. Was ich aber sehr gut fand: Die nüchterne Art und der inhaltliche Kontrapunkt, den dieser Blogeintrag zum gängigen Narrativ darstellt. Nach so etwas sucht man ja eigentlich immer als Leser (und Journalist). 



Wermuth sagt, kurz gefasst, dass die höheren Mieten bei Neubauten okay seien, schließlich gäbe es dafür Interessenten. Der Markt funktioniert. Dann erklärt er, dass noch Luft nach oben sei im Immobilienmarkt, dass es bis zu einer Blasenbildung noch fünf Jahre dauern könne, schließlich habe Deutschland viel nachzuholen. 
Es ist gut, dass viel gebaut wird. Je größer das Angebot, desto leichter wird es fallen, eine vom Preis, der Lage und der Ausstattung her passende Wohnung zu finden. Neue Wohnungen sind fast immer besser ausgestattet und teurer als die früher gebauten, aber manche Journalisten, Makler und Politiker können sich jedes Mal neu darüber aufregen. Bei Autos ist es übrigens ganz ähnlich. So ist das eben in einer Marktwirtschaft.
Ein gelassener Blick auf den „überhitzten" Immobilienmarkt

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Kommentare 1
  1. Christian Odendahl
    Christian Odendahl · vor mehr als 8 Jahre

    Ja, stimme Dir zu: man sucht in Deutschland oft vergeblich nach vernünftigen, wohlinformierten Artikeln über den Immobilienmarkt, da gibt es leider viel zu wenig. Sogar die FAZ schreibt teilweise hanebüchenen Unsinn ("niedrige EZB Zinsen treiben Mieten" etc.). Allerdings musste ich bei folgendem Satz von Wermuth als Bewohner Londons doch schmunzeln: "Auch Immobilienpreise wachsen letztlich nicht in den Himmel."

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