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Geboren und aufgewachsen in Weilheim, Oberbayern, wohnt in München
Puppenspieler, Sprecher, Autor, Plattenaufleger, Sommerfrischler
Inhaber und Betreiber von Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater
Sänger und Texter von Café Unterzucker - Ihrem Institut für ungesüßte Kinderkultur und unversäuerten Erwachsenenschmarrn
Der Regisseuer Christian Petzold hat es mal so zusammengefasst: Der Unterschied zwischen Berlin und München sei einfach nur, dass die Münchner ihre Verwandten auf dem Land drumrum haben. Das war eine schöne kompakte und ziemlich zutreffende Begründung für allerhand Unterschiede.
Ansonsten bleibt der Städtevergleich eher leidig. Der Münchner muss sich in Berlin Bazi nennen und bemitleiden lassen, weil der eine oder andere Berliner mal in der schicken Maximilianstraße war oder einen Polizisten getroffen hat, der ihn nicht in Höchstgeschwindigkeit durch die Fußgängerzone radeln lassen wollte. Man findet sich dann als Münchner in der seltsamen Lage, die eigene Stadt oder gar sein albernes Land verteidigen zu müssen. Umgekehrt soll es wiederum zu ganz anderen Arroganzereien kommen, weil in Berlin... ach, is ja wurscht. Es bleibt dabei: Die Möglichst-Schlimm-Finder von Berlin oder München sind schlicht ebenso nervtötend wie die Bejubler.
Kunstvolle Schmähungen allerdings sind immer eine Freude, ob sie von Henscheid, Bernhard oder sonstwem stammen, und der Fischerleo beschreibt München mit seiner angenehm unsachlichen Parodie eines Fremdenverkehrstextes als effiziente Kapitalistenhochburg mit urwüchsig-fidelen Fascho-Elementen: „Und die lachenden Hundertschaften vor dem Polizeipräsidium sorgen dafür, dass niemand aus der Reihe tanzt.“
Berlin kommt zudem im Kontext auch nicht gut weg, denn „Ich kann mir hier ganz normal handgeschöpfte Bartwichse kaufen wie in Berlin auch“.
Quelle: Leo Fischer Bild: Rudi Hurzlmeier taz.de
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Sehr lustiger Text, danke. Aber in Wirklichkeit ist alles noch viel schlimmer. OB Reiter hat die letzte Wahl mit dem Claim "Damit München München bleibt" gewonnen - und das ist genau das Problem. Alles soll bitte so bleiben wie es war, am besten wie 1964. Hochhäuser am Stadtrand, die den Dom überragen? Ein Kiosk in einem ehemaligen Klohäuschen an der Isar? Ein paar bunte Lampions an der Markise einer Innenstadt-Bar? Braucht kein Mensch, weil München ist ja eh schon die schönste Stadt der Welt. Und wenn's nicht im Stadtrat scheitert, dann kommt's im Bezirksausschuss unter die Räder, weil irgendein Anwohner fühlt sich immer gestört.
Blöd nur, dass man sich mit der Stadt immer so schnell wieder versöhnt. Ein Bier an der Isar reicht.
Ich habe jahrelang in München gewohnt und bin jetzt seit Jahren in Berlin, ich fühle mich also als Kommentatorin hier ausreichend kompetent. Dass die Welt dort noch in Ordnung ist, dieses Gefühl hatte ich in München nie, während ich dort gewohnt habe. Aber als ich neulich da war und der Portier im Hotel mich seltsam freundlich behandelte, wäre ich fast in Tränen ausgebrochen. So sehr hatte ich mich offenbar an den brutalen Umgangston der Berliner gewöhnt.
Wie auch immer: Der Text ist super.