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Geboren und aufgewachsen in Weilheim, Oberbayern, wohnt in München
Puppenspieler, Sprecher, Autor, Plattenaufleger, Sommerfrischler
Inhaber und Betreiber von Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater
Sänger und Texter von Café Unterzucker - Ihrem Institut für ungesüßte Kinderkultur und unversäuerten Erwachsenenschmarrn
7 Uhr 40!!!
Da ist es bei uns im Weilheimer Gymnasium losgegangen, auch für Fahrschüler aus z.B. Rottenbuch. Und weil der Bus bei jedem Milchkübel hat halten müssen, hat ein Rottenbucher Gymnasiast schon circa um 6 Uhr 45 losfahren, also um 6 Uhr aufstehen müssen. Ganz toll war es dann immer kurz nach der Zeit-Umstellung im März. Da war der Rottenbucher also schon um 5 Uhr wach, auch wenn die Uhr was anderes angezeigt hat. Und selbst diejenigen, die direkt neben der Schule gewohnt haben, sind die Sommerzeit über jeden Morgen aus dem Tiefschlaf gerissen worden.
Wenn's um Schule geht, wird schon seit Jahrzehnten und oft mit Hilfe von angeblichen wissenschaftlichen Erkenntnissen herumgeraunt, dass das pubertäre Hirn erst um 10 Uhr zu funktionieren beginnt. Eine Wissenschaft hätte es dazu nicht unbedingt gebraucht. Deutsche Pubertierende haben das seit Jahrzehnten quasi empirisch erforscht, zudem mit dem schmerzhaften Zusatz-Handicap, dass um 10 Uhr die Latein- oder Mathe-Schulaufgabe schon abgegeben war. Prüfungen wurden nämlich möglichst in der ersten Stunde angesetzt, und zwar mit der Begründung: "Dann habt ihr's hinter euch."
Hier wird nun berichtet, wie man beim Gymnasium Alsdorf damit umgeht. Wenn also eine "Schule des Jahres 2013" sich zu dieser Problematik endlich mal was ausdenkt, dann könnten vielleicht auch ein paar deutsche Kultusminister über Änderungen nachdenken. Die Sommerzeit könnte man ja sowieso wieder mal abschaffen. Denn das mit Tiefschlaf gilt ja auch für das Leben nach der Schulausbildung.
Quelle: Christoph Dorner sueddeutsche.de
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