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Wie Phagen uns alle heilen könnten (oder wenigstens dabei helfen)

Reportagen. fm
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Reportagen. fmDienstag, 13.09.2022

Manchmal macht's erst Jahre später „klick“. Der nervige Typ, dem ich irgendwann 2010 im Rosi’s seinen Poetry-Slang-Sieg verhagelt habe – mir im Publikum, war ein Satz Wertungskarten zugeworfen worden – das war Felix Lobrecht. Ging mir vergangenes Jahr auf, als ich was über seinen Werdegang las.

Und dank unserer Empfehlung weiß ich nun, was in den Tropfen war, die mir, auch 2010, eine Augenärztin in Tbilissi spätnachts auf die entzündete Bindehaut träufelte, woraufhin ich am nächsten Morgen wundergeheilt war: Phagen wahrscheinlich! Viren, die Bakterien fressen, und sich, wenn sie fertig sind, einfach wieder verziehen. So cool.

Phagen wirken, sind anpassbar und züchten, anders als Antibiotika, Bakterien nicht aus Versehen zu grusligen multiresistenten Keimen hoch. Sie können Letztere sogar besiegen. Warum das außerhalb Georgiens bis vor Kurzem fast niemand (mehr) zu wissen schien und warum mal wieder Ideologie und Geld der Grund sind, dass der Kampf gegen eine der schlimmsten modernen Menschheitsplagen noch nicht revolutioniert wurde: Lesen Sie selbst.

– Margarethe Gallersdörfer

Wie Phagen uns alle heilen könnten (oder wenigstens dabei helfen)
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