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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Medien und Gesellschaft Klima und Wandel
Irgendwas mit Medien seit 1996, Typograph, Grafiker, Blogger. Ask me anything.
Forscher haben in einer neuen Studie unter Schülern nachgewiesen, dass Teenager, die zu intensiverer Social Media-Nutzung neigen, Veränderungen in der Entwicklung des Gehirns aufzeigen: Sie sind "hypersensitive" für das Feedback ihrer Freunde. Die Forscher warnen vor einer "Moral Panic" und davor, die Studie zu überinterpretieren und weisen darauf hin, dass diese Ergebnisse viele Ursachen haben könnten.
Jonathan Haidt, über dessen Arbeit ich hier seit einigen Jahren schreibe, hat wenig später in seinem ersten Newsletter-Artikel dargelegt, warum es sehr wohl eine Epidemie von Mental Health-Issues unter Teenagern, vor allem unter jungen Mädchen, gibt und warum diese sehr wohl auf die Social Media-Revolution seit den 2010er Jahren zurückzuführen ist, und warum die Sorge um diese Entwicklung keinesfalls einer moralischen Panik zugerechnet werden kann.
Die oben genannte Studie ist nur ein weiteres, sehr gut passendes Stückchen in diesem Puzzle, das sich seit einigen Jahren schon zu einem recht klaren Gesamtbild formt:
Soziale Medien trainieren Menschen auf das Feedback ihrer Peergroup und in diesem Prozess werden ehemals "normale" sozialpsychologische Mechanismen überbetont. Loyalität wird zu Groupthink was wiederum zu Virtue Signaling führt -- und der konstante Stress durch soziale Vergleiche führt zu einem Anstieg von Mental Health-Problemen, eben und grade unter Heranwachsenden. (Die Erklärung für den übermäßig starken Anstieg unter Mädchen erklärt sich unter anderem mit der Natur weiblich konnotierter Gewalt, die oft in sozialer Form von Gossip und Angriffen auf die Reputation auftritt. Unsere Social Media-Welt ist wie geschaffen für diese Formen psychologischer Gewalt.)
Seit 10 Jahren beschäftige ich mich nun mit den psychologischen Veränderungen durch soziale Medien, und seit ebenso langer Zeit lese ich von angeblichen "moralischen Paniken" und davon, Studien nicht überzubewerten oder dass Soziale Medien auf die Psyche so wirksam sind wie Kartoffeln.
Social Media ist aber nicht das Äquivalent zu Pommes Frittes, sondern zum Film "Mean Girls", einer berühmten 2004er Highschool-Comedy über Bullying unter Mädchen. Soziale Medien sind der Popularitätswettbewerb auf dem Schulhof, nur global, scaled up to the max, und ohne Rückzugsmöglichkeiten, und sämtliche Aspekte des Lebens sind diesem skalierten Popularitätswettbewerb unterworfen.
In dieser Welt würde ich ebenfalls sehr genau auf das Feedback meiner Peers achten.Quelle: Ellen Barry Bild: Annie Flanagan EN www.nytimes.com
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Braucht es wirklich "soziale Medien" um Menschen auf das Feedback ihrer Peergroup zu trainieren? Das ist doch nicht neu. Loyalität hing auch immer mit Groupthink zusammen.