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Rainer Sigl studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und arbeitet seit über zehn Jahren als freier Journalist für Print- und Onlinemedien. 2012 gründete er das Blog videogametourism.at. Englische und deutsche Artikel erschienen unter anderem für KillScreen, Die Zeit, SpiegelOnline, Huffington Post, Golem, Telepolis und Wired. Er ist Redaktionsmitglied und regelmäßiger Autor des Games-Bookazines WASD, schreibt für den Standard und den österreichischen öffentlich-rechtlichen Radiosender FM4, wo er auch gemeinsam mit Robert Glashüttner und Conny Lee seit 2013 in der monatlichen Games-Sendung "FM4 Extraleben" zu hören ist.
Als "Crunch" bezeichnet man in der Spieleindustrie jene Endphase in der Produktionszeit eines Videospiels, wenn die Veröffentlichung unmittelbar bevorsteht und unter Aufwendung aller Kräfte ein Projekt über die Ziellinie getrieben wird – mit 80-Stunden-Wochen, Übernachten auf dem Bürosofa und oft wochenlanger Abwesenheit von Familie und Freunden.
Was nach Exzess klingt, ist in vielen Studios ganz normal – und auch fix eingeplant. Ein wenig masochistischer Stolz und der Heldenkult der Tech-Kultur spielen dabei eine wichtige Rolle, dass "Crunch" von vielen Entwicklern nicht als zu vermeidendes Übel, sondern achselzuckend als Tatsache der Spieleproduktion angesehen wird.
Der Entwickler Walt Williams hat über diese bizarre Beziehung zum Ausnahmezustand für Polygon einen Auszug aus seinem Buch "Significant Zero" zur Verfügung gestellt, mit dem provokanten Titel "Why I Worship Crunch". Dieser liest sich durchaus zwiespältig – einerseits benennt Williams wortreich die negativen Seiten der Branchen-Unsitte, andererseits – siehe Titel – meint er, auch die positiven Seiten betonen zu müssen.
In this industry, we all make sacrifices: love, life, health — those things we’re told we cannot live without. It’s natural to wish things weren’t this way, but it won’t change anything. You either agree to the cost or move on with your life. Those who rail against it are either naïve or bitter — they paid the price and didn’t go as far as they had hoped. That’s the risk you take.
So ist es eben in dieser Branche – oder? Natürlich hat Williams' Artikel Kritiker auf den Plan gerufen, die ihn als Apologeten untragbarer und letztlich krank machender Zustände bezeichnen – stellvertretend für viele Wortspenden zum Thema mag dieser Artikel von Cameron Kunzelman dienen, der auf ein wichtiges Detail verweist: Die meisten der vom Crunch Betroffenen haben nicht den Luxus, sich freiwillig dem Härteritual zu stellen – das im Übrigen gar nicht einmal unbedingt sein müsste.
Quelle: Walt Williams EN polygon.com
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