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Es piqen derzeit im Wechsel: tante und kathy Meßmer (km).
TikTok ist heute einer der größten Dienste im Internet. Und wie überall, wo benutzer*innengenerierte Inhalte anfallen, ist auf diesem Dienst eine Moderation nötig: Übergriffige oder illegale Inhalte müssen proaktiv oder auf Hinweis durch Benutzer*innen entfernt oder zumindest in bestimmten Regionen ausgeblendet werden.
Doch gerade TikTok illustriert hier ein besonders aktuelles Spannungsfeld. TikTok gehört dem chinesischen Startup ByteDance und ist damit chinesischen Gesetzen unterworfen. Der aktuelle Konflikt in Hongkong setzt nun TikTok unter Druck: Erlaubt es Pro-Hongkong Nachrichten auf seiner Plattform und durch wen? Können Benutzer*innen aus anderen Ländern der Plattform trauen oder wird nur das akzeptiert, was der Linie der chinesischen Regierung entspricht? TikTok versucht, diesen Verdacht durch Transparenz, durch das Anheuern beispielsweise amerikanischer Ex-Politiker und durch die Etablierung eines externen Beratungsteams zu entkräften.
Eine besondere Würze bekommt diese Debatte dadurch, dass auch US Firmen wie z. B. die BasketballLiga NBA oder der Spieleproduzent Blizzard Entertainment Kritik an der chinesischen Linie in Hongkong auf ihren Plattformen bzw. durch ihre Spieler sanktionieren, um ihre Umsätze am extrem großen chinesischen Markt nicht zu gefährden: Selbst ohne formale, legislative oder exekutive Macht wirkt die Haltung der chinesischen Regierung - ihrer Macht über den chinesischen Markt wegen - überall auf der Welt nach.
Hier entfalten sich zwei extrem spannende Problemfelder:
1. Welche rechtlichen Grundlagen für Contentmoderation gelten auf digitalen Plattformen? Es ist ja nicht nur so, dass chinesische Firmen chinesische Werte und Vorstellungen durchsetzen: Facebook beispielsweise moderiert auch in Deutschland völlig akzeptierte Darstellungen von stillenden Müttern aufgrund US-amerikanischer Prüderie weg, falls Brüste sichtbar sind. Globale Plattformen exportieren die moralischen, sozialen und rechtlichen Regelungen ihres Ursprungs potentiell auf jedes Smartphone auf dem Planeten. Aber ist das angemessen?
2. Wie kann überhaupt vertrauenswürdige Contentmoderation aussehen? Wir sehen immer wieder Moderationsentscheidungen, die kaum nachvollziehbar scheinen: Offensichtliche Drohungen und Übergriffe werden geduldet und harmlose Aussagen entfernt. Wie kann benutzer*innenerzeugter Inhalt überhaupt sinnvoll moderiert werden? Wie können Regeln auf einer Plattform ausgehandelt und ihre Durchsetzung verständlich gemacht werden? Wer darf am Ende Entscheidungen treffen? Kann ein Regelsatz überhaupt allen Communities gerecht werden?
Im Feld der Contentmoderationspolicies kommt in den nächsten Jahren viel Arbeit auf uns zu. Dafür wird noch viel Grundlagenarbeit nötig sein. (tante)
Quelle: Jane Li Bild: REUTERS/Danish Si... EN qz.com
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