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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Warum betrauert eine junge, selbstbestimmte Frau einen Pornographen? Warum sehnt sie sich nach mehr Wohlwollen für Hugh Hefner?
Die amerikanische Schriftstellerin Saskia Vogel hat für ein Branchenmagazin der Porno-Industrie gearbeitet. In ihrem Essay "Men of a Certain Age" erinnert sie sich an einige der Männer, die sie dabei kennengelernt hat. Ihr Text ist keine Anklage, sondern eine Würdigung, eine Ehrenrettung der ersten Generation von Pornographen.
Diese, so beschreibt es Vogel, waren Vorkämpfer einer Liberalisierung, die gegen eine übergriffige amerikanische Regierung sexuelle Freiheiten erkämpften, die allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen, nicht zuletzt sexuellen Minderheiten. Bei allen persönlichen Verfehlungen waren es demnach Männer, die die Gesellschaft verändern wollten. Zum Besseren.
Neue Pornounternehmer, die mit den Tube-Sites groß geworden sind (Fabian Thylmann, etc.), wollen das aus Vogels Sicht hingegen nicht mehr. Sie wollen nur Traffic.
Es ist keine ganz neue These, sie gehört zur Folklore der "sexuellen Revolution" und des "Golden Age of Porn" (und bei Vogels Ausführungen dazu, wie Hugh Hefner das Männerbild in den USA reformierte, musste ich an "Pornotopia" denken, B. Paul Preciadios Buch zu diesem Thema).
Und doch ist die These provokant, noch mal mehr, weil sie hier von einer Frau kommt, die — ohne einem Antifeminismus das Wort zu reden — mit einer gewissen Zärtlichkeit über einen Typ Mann schreibt, der sonst eher als Schurke erinnert wird.
Ich finde ihren Text lesenswert, auch wenn ich zögere, mich vom Pornographen als Schurken zu verabschieden. Dafür gibt es zu viele Frauen, die die frühe Pornographie nicht als Befreiung, sondern als konkrete Unterdrückung und Ausbeutung erlebt haben (Linda Lovelace aus "Deep Throat" ist hier das naheliegendste Beispiel).
PS: Ich verlinke hier den freizugänglichen, englischsprachigen Text. Eine deutsche Übersetzung ist in der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift "Edit" zu lesen (im Bahnhofsbuchhandel).
Quelle: Saskia Vogel EN lithub.com
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