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Was bedeutet die „Sharing Economy" für das Gesundheitssystem?

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 10.07.2016

Peter B. Nicol schreibt in seinem Artikel auf cio.com, dass die Abkehr vom „Hyperkonsum” hin zum kollaborativen Konsum auch den Glauben an Werte wie Reputation, Gemeinschaft und Teilhabe erneuert hat (bzw. erneuern wird). Die spannende Frage ist, wie sich große und kleine Organisationen und Unternehmen anpassen werden, um in der Sharing-economy bestehen zu können.

Spannend ist vor allen der Gedanke, wie diese veränderte Welt des Wirtschaftens und des Teilens das Gesundheitswesen verändern könnte. Neue Partnerschaften bzw. Verbindungen entstehen z. B. unter Patienten mit derselben Erkrankung oder zwischen Patienten, Angehörigen und Leistungserbringern. Beispielhaft nennt er einige Apps, die allesamt das Ziel haben, Kranken schnell und unkompliziert helfen zu können. Deren Anwender bilden eine Community, in der Wissen und Erfahrungen geteilt werden, um die Lebensqualität zu steigern. Damit erleben wir die Entwicklung weg von den mühselig zu durchsuchenden Foren für spezielle Krankheiten hin zur Bildung einer „social community” (wenngleich der Begriff in diesem Kontext vielleicht etwas unpassend sein könnte).

Dabei fällt dann aber doch mal wieder auf, dass nicht etwa die medizinischen Experten aka Ärzte und Kliniken in der ersten Reihe stehen, sondern es die Betroffenen selbst sind, die sich zu helfen wissen.

Nicols Ideen sind ein lesenswerter und inspirierender Ansatz für ein Gesundheitswesen, in dem die Abhängigkeit des Patienten vom Arzt durch Teilhabe und Kollaboration wenn schon nicht ersetzt so doch wesentlich erweitert wird. 

Was bedeutet die „Sharing Economy" für das Gesundheitssystem?

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