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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Begehren - Erregung mit Plateauphase - Höhepunkt - Abklang. Dieses vierstufige Modell, das die sexualwissenschaftlichen Pionier*innen William Masters und Virginia Johnson in den 60igern entwickelten und das von Helen Singer Kaplan in den 70igern um die Phase des Begehrens ergänzt wurde, galt lange Zeit als gesetzt. Die Ergebnisse ihrer Forschung waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung revolutionär, werden aber auch immer wieder kritisiert. Insbesondere bei den Punkten Begehren und Erregung herrscht Uneinigkeit. Auf der Basis dieses Modells wurde seit den späten 70igern zunächst in den USA das vorgeblich mangelnde Begehren von Frauen pathologisiert. Diagnose: Lustlosigkeit. Und die sollte dann durch diverse Maßnahmen behoben werden. In letzter Konsequenz hat das zur Entwicklung des Mittels Filibanserin geführt, das auch als "Viagra für die Frau" bezeichnet wird -
und damit wurde genau der Denkfehler gemacht, den Emily Nagoski für die New York Times umreißt. Männer, die Viagra nehmen, haben kein Problem mit ihrem Begehren. Filibanserin zielt aber auf Frauen ab, die unter einem "Mangel an sexuellem Verlangen leiden". Nagoski erläutert diesbezüglich unter Zuhilfenahme eines Modells der kanadische Sexualforscherin Rosemary Basson die Möglichkeit einer sehr viel komplexeren Begehrensstruktur. Laut Basson gibt es Menschen, die primär spontanes Begehren empfinde, und andere, die responsives Begehren empfinden. Mit dem Hinweis darauf, dass es keinen Grund zur Annahme besteht, diese Muster seien angeboren, stellt sie darüber hinaus klar, dass männlich sozialisierte Menschen eher zu spontanem und weiblich sozialisierte Menschen eher zu responsivem Begehren neigen. Das klingt zunächst unspektakulär, ist aber ein Paukenschlag.
Er will immer nur das eine versus Sie hat nie Lust auf Sex wird damit nicht zu einem pathologischen sondern zu einem Kommunikationsproblem. Kann man drüber reden. Lässt sich mit umgehen. Wenn das keine gute Nachricht ist.
Quelle: Emily Nagoski Bild: Guido Scarabottolo EN nytimes.com
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