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Klima und Wandel

Die Grünen und die Fluchtursache "Klimawandel"

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
Zum Kurator'innen-Profil
Nick ReimerFreitag, 09.11.2018

Das ist seit Langem ein viel zu wenig beachtetes Thema: Der Klimawandel als Fluchtgrund. "Der Klimawandel könnte zum Hauptfluchtgrund werden", prognostizierte schon 2009 der damalige Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, António Guterres, auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen. Heute ist Guterres Generalsekretär der Vereinten Nationen. Damals sagte er weiter:

"Der Klimawandel verstärkt den Wettstreit um die Ressourcen - Wasser, Nahrungsmittel, Weideland - und daraus können sich Konflikte entwickeln."

Aber trotzdem hat sich am Status quo bislang nichts geändert: Offiziell kann niemand Asyl beantragen, der wegen klimatischer Schäden oder Änderungen seine Heimat verlassen muss. Ist ja kein Bürgerkrieg, wenn Naturgewalten wie Zyklone oder Taifune ganze Landstriche verwüsten. Hier ein Beispiel aus Bangladesch.

Dabei ist das Thema real: Nach Angaben von medico gab es 2015 über 20 Millionen Klimaflüchtlinge. 2050 könnten es zwischen 200 Millionen und einer Milliarde sein. Nur: So lange die internationalen Statuten nicht geändert werden, so lange werden diese Menschen als Asylsuchende in Drittstaaten keine Anerkennung finden.

Das wollen die Bündnisgrünen nun auf ihrem Parteitag angehen: Die EU müsse als eine Hauptverursacherin der Klimakrise mit einer Initiative zur Aufnahme bedrohter Menschen vorangehen, fordert die Linksgrüne Claudia Roth im Interview mit der MAZ. Ricarda Lang von der Grünen Jugend hilft, das Problem wieder aufzuzeigen:

Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen ihr Zuhause gar nicht erst verlieren. Dafür braucht es eine radikale Klimapolitik. Für Inselstaaten wie Kiribati reicht das aber nicht mehr aus, sie werden bald unbewohnbar werden. Diese Menschen müssen die Chance zur frühzeitigen und würdevollen Migration erhalten. Hilfreich wäre ein Klimapass: das Angebot der Staatsbürgerschaft durch Staaten, die in besonders starkem Maße zum Klimawandel beigetragen haben.

Bin gespannt, ob das die Bündnisgrünen den deutschen WählerInnen anbieten wollen.

Die Grünen und die Fluchtursache "Klimawandel"

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Kommentare 1
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor 6 Jahren

    Ich habe eher den Eindruck, dass der Klimawandel ständig als Fluchtgrund genannt wird, das schnelle Bevölkerungswachstum hingegen kaum. Was ist wohl einfacher zu beeinflussen?

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