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Klima und Wandel

Der Klimawandel ganz praktisch: Warum sich Wetter häufiger „festsetzt"

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
Zum Kurator'innen-Profil
Nick ReimerDienstag, 28.06.2016

Der Sommer wie wir ihn 2016 kennen: Heißen Tagen folgen heftige Gewitter, stellenweise Unwetter (an diesem Wochenende in Niederbayern), dann die Abkühlung — bis dieser Zyklus wieder mit „heißen Tagen" beginnt.

Meteorologen sehen darin eine Entwicklung, die eine ganz eindeutige Ursache hat: den Klimawandel. Sie registrierten seit Anfang Mai ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen über Mitteleuropa. Hochdruckgebiete, die stabiles Wetter mit sich bringen, registrierten die Meteorologen dagegen kaum. Die Wetterlagen wechseln nicht mehr so häufig wie früher, bleiben statisch, setzen sich fest.

Die großräumige Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten wird vom sogenannten Jet-Stream gesteuert, einem Starkwindband in der Troposphäre, das sich in etwa 10 Kilometer Höhe rund um die Nordhalbkugel der Erde schlängelt. Angetrieben wird dieser Jetstream von der Temperaturdifferenz zwischen den Tropen und den Polargebieten. Weil aber die Erwärmung der Arktis viel schneller voranschreitet, als erwartet, warnen Klimaforscher wie Stefan Rahmstorf, dass sich die Temperaturdifferenz rasant verkleinert — und somit den Jetstream deutlich bremst.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat seit Mitte Mai über 3.000 Unwetterwarnungen herausgegeben – eine solche Häufung in so kurzer Zeit hat es noch nicht gegeben. Ausmaß und Dauer der Unwetter seien „absolut ungewöhnlich", so der DWD.

Essentiell ist die Änderung des Wetters für die Bauern: Sie bräuchten in diesen Tagen stabile Hochdrucklagen für die Heuernte. „Trockene Phasen über mehrere Tage hinweg scheinen bis auf weiteres ziemlich rar gesät", heißt es beim DWD. Man könnte auch sagen: 2016 ist kaum Heuwetter in Sicht. Was sicherlich noch das kleinste Übel ist: 2010 hatte der durcheinander geratene Jet-Stream tausende Menschenleben gefordert. Während es in Pakistan ungewöhnlich viel Starkregen gab, brannten in Russland die Wälder.

Aktuell ist das nächste Tief schon wieder im Anmarsch: In der Nacht bringt PAMELA neue Gewitter.

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