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Feminismen

Weiblicher Basis-Gesundheitsdienst fordert mehr als WHO-Würdigung

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
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Natalie MayrothSamstag, 25.06.2022

Wer einmal ins ländliche Indien gereist ist, weiß um die Rolle ganz bestimmter Frauen (oft erkennbar an ihrer pinken Kleidung), die sogenannten Accredited Social Health Activists, kurz ASHA. Etwa eine Million Frauen betreiben halbtags für eine geringe Entlohnung die indische Basis-Gesundheitsversorgung. Neben den ASHA gibt es Angangwadi-Arbeiterinnen (die sich im Besonderen um Kleinkinder kümmern) und das Gegenstück zu den ASHAs in den Städten, die sogenannten CHW (Community Heath Worker). Nun wurden die ASHAs kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) u. a. für ihren Dienst während der Pandemie mit dem Global Health Leaders-Award ausgezeichnet. Gelobt wurden sie auch vom Premier für ihren „Einsatz und ihre Entschlossenheit".

“It’s sad and funny at the same time. Today, I’m counted among the million Asha workers who received this honour… and a few months back, I was abused, slapped, kicked and suspended from work for demanding the Rs 500 promised to us for working on Covid duty,” the 45-year-old said.

So erzählt es die ASHA Anju Bala aus Nordindien der Zeitung Times of India. Doch einige ASHA-Arbeiterinnen fordern mehr: 

“Treat us as equals and pay us adequately, that will be the biggest award for us,” fordert Bala. 

Und da hat sie wohl Recht, mit Gleichberechtigung und besserem Lohn ist den Frauen mehr geholfen und dann sollte mit dem Geld auch der Respekt kommen. Oder?!

Weiblicher Basis-Gesundheitsdienst fordert mehr als WHO-Würdigung

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