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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Am vergangenen Freitag wurde Hillary Clinton, aussichtsreichste Kandidatin für den US-Präsidentschaftsposten ab kommendem Januar, im Fernsehsender MSNBC nach Nancy Reagan gefragt. Clinton hätte die Rolle der Reagans in der Außenpolitik, im Aufbruchsgefühl der Achtziger, vielleicht auch das Schauspieltalent von Ronald loben können, doch sie nahm sich eines Themas an, das ihr nicht liegt: Die Rechte der LSBT-Bewegung:
„Because of both President and Mrs. Reagan — in particularly Mrs. Reagan — we started a national conversation, when, before nobody would talk about it, nobody wanted to do anything about it.”
Diesen Ausspruch hat Clinton mittlerweile wortreich zurückgenommen und sich dafür entschuldigt, denn die Reagans waren das Gegenteil von dem, was ihnen hier angedichtet wurde. Anstatt die, sich rasant ausbreitende, Krankheit offensiv anzugehen, zu thematisieren und den Betroffenen zu helfen, wurde geschwiegen, verharmlost, geächtet. Eine „Schwulenseuche“, wie HIV lange genannt wurde, passte nicht in das christlich-konservative Profil, das sich der ewige Held der Republikaner gegeben hatte.
Dazu passt auch die hier beschriebene Episode um den Hollywoodstar Rock Hudson, einem der ersten prominenten Opfer von AIDS. Hudson war seit langer Zeit mit den Reagans befreundet, er war schwer krank und in Hoffnung auf eine experimentelle Behandlung nach Frankreich geflogen, wo er noch im Hotel kollabierte. In das Militärkrankenhaus, das die Therapie testete, wurde er nicht gelassen, weil er kein Franzose war. In dieser Situation fragte Hudsons Agent Dale Olson die alten Freunde aus Hollywood, die mittlerweile in Washington saßen, um Hilfe. Die Bitte wurde von Nancy Reagan aus eher fadenscheinigen Gründen abgelehnt.
Dass die Reagans trotzdem, gerade von ihren heutigen Anhängern, als leuchtende Vorbilder im Kampf gegen AIDS gesehen werden, liegt dennoch auch an Hudson: Nachdem dessen Wunsch abgelehnt worden war, blieb nämlich seinen besorgten Freunden nur noch der Gang an die Öffentlichkeit – die so nicht nur lernte, dass ihr Star schwul war, sondern auch, dass er bald an AIDS sterben würde. Und so trat tatsächlich ein, was die Newsweek damals bemerkenswert präzise beschrieb:
„AIDS Strikes a Star. Among homosexuals, the news also produced some tenuous hopes. Now that AIDS had struck its first celebrity, many felt, there might be a stronger push behind the quest for a successful treatment.”
Quelle: Chris Geidner buzzfeed.com
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