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Zeit und Geschichte

Höhe 80: Crowdfunding, bevor die Bagger kommen

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannFreitag, 15.12.2017

Dass Ausgrabungen und Archäologie nicht immer nur mit römischen Vasen und griechischen Säulen zu tun haben müssen, sondern teils noch in die Geschichte der Mitlebenden hineinragen, hat sich mittlerweile weitgehend herumgesprochen. Das gilt aber offenbar leider nicht immer für die Stellen, die dafür Geld zur Verfügung stellen müssten. Deshalb, so berichtet nun die FAZ, gibt es das Kickstarter-Projekt „digihill80“.

Höhe 80, um die es geht, war im Ersten Weltkrieg ein von den Deutschen eingenommenes und zum Stützpunkt ausgebautes Dorf auf, nun ja, einer Anhöhe. Um die eintausend Menschen starben bei der Schlacht allein auf Seite der Angreifenden, die Stellungen wurden nach Ende des Krieges zugeschüttet. Das ist einer der beiden Gründe fürs Crowdfunding: Seit 100 Jahren wurde hier nichts mehr bewegt, gepflügt, umgegraben. Im Kickstarter sind eindrucksvolle Probegrabungen mit vollständig erhaltenen Tischen und Stühlen zu sehen. Der zweite Grund ist drängender: Im Sommer kommen die Bagger, Wohnhäuser werden errichtet. Was bis dahin nicht ausgegraben ist, wird es zu unseren Lebzeiten nicht mehr.

Dennoch bleibt die Frage, warum ein so gesamteuropäisches Projekt darauf angewiesen ist, sich das Geld zusammenzuklauben (immerhin wurde der Mindestbeitrag nun erreicht) und so womöglich in die zweifelhafte Lage kommt, Artefakte in Privathände abzugeben. 

Höhe 80: Crowdfunding, bevor die Bagger kommen

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Kommentare 1
  1. Bernd Oswald
    Bernd Oswald · vor fast 7 Jahre

    Das ist ein spannendes Vorhaben und ich drücke den Initiatoren die Daumen, dass es klappt. Haben die das nur gemacht, weil da gebaut werden soll? Gibt es noch andere Beispiele für crowdgefundete Ausgrabungen? Interessant an dem Artikel fand ich auch den Absatz über den boomenden Schlachtfeld-Tourismus: Das kann ich einerseits verstehen, wenn es aber als "Beer and Battlefields“ verkauft wird, finde ich das ziemlich geschmacklos.

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