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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Zu Beginn dieser Woche entlud sich auf Twitter ein Streit, der von Ferne kaum nachzuvollziehen war. Es geht um einen Kommentar von Journalist Alan Posener, nach Eigenaussage Nachfahre von Kolonialbeamten, der in der gedruckten Welt noch „Gutes? In den Kolonien? Nie!“ hieß (kostenpflichtiger Blendle-Link), im Online-Angebot aber den ebenso knalligen wie bewusst an Revisionisten-Rhetorik anknüpfenden Titel „Es war nicht alles schlecht am Kolonialismus“ erhielt.
Über diesen Artikel kam Jürgen Zimmerer, Hamburger Professor für die Geschichte Afrikas, in die Debatte, in der er, anknüpfend an die oben genannte Überschrift, einen angemessen unsachlichen NS-Autobahn-Vergleich aufmachte – was wiederum Posener dazu brachte, die diskursive Kettensäge herauszuholen und Doktoranden wie Kim Todzi zu „noch ein[em] Professor, der Ideologie verbreitet“ zu machen, offenbar ohne sich länger als zwei Sekunden mit dem verlinkten Vortrag auseinanderzusetzen.
Die lange Einleitung zum eigentlichen Piq ist nötig, es ist gut möglich, dass in Zukunft noch mehr Beiträge dazu hier verlinkt werden, denn Posener hat glücklicherweise den 140-Zeichen-Rahmen für einen Blogpost namens „Jürgen Zimmerer relativiert den Holocaust“ verlassen. Dazu hat er einen mindestens sieben Jahre alten Text Zimmerers zu Rate gezogen, anstatt dessen zum Thema passenden Band zu lesen, und leitet daraus einige Fehlschlüsse ab - darunter den massivsten, dass ein Ziehen von Traditionslinien von Kolonialismus zu Holocaust beides als gleichzusetzende Verbrechen bezeichnen würde. Wo Zimmerer Aspekte (wie Gewalt und Expansionsstreben) in historische Zusammenhänge stellt, sieht Posener eine vollständige Parallelisierung. Um es deutlich zu sagen: Posener hat nicht verstanden, wie Geschichtswissenschaft funktioniert, ist dafür allerdings beeindruckend lautstark unterwegs.
Quelle: Alan Posener starke-meinungen.de
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