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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Es gibt Geschichten, um die reißen sich JournalistInnen. Diese hier ist so eine: Eine Ur-Berlinerin und ihr damaliger Mann renovieren ihre DDR-Wohnung und finden zwischen Briefschlitz und Schutzblech eine Hand voll Briefe, die ihren Empfänger – den Vormieter – nie erreicht haben, sondern nun über ein halbes Jahrhundert in der Tür gelagert haben. Der eigentliche Empfänger ist ein Jude, seine Geschichte lässt die Berlinerin nicht mehr los. Und nach über dreißig Jahren erfährt sie endlich, wer er war, wie er aussah, ob er den Krieg überlebte.
Christian Hönicke hat diese Geschichte für den Tagesspiegel aufgeschrieben und dabei auch die ganzen kleinen Merkwürdigkeiten nicht ausgespart, die ihm auch in der Kommentarspalte angekreidet werden und auf die er souverän reagiert: Die Briefe sind verschwunden, die Frau trifft einmal einen für die weitere Recherche eigentlich unabdingbaren Zeugen und notiert sich nicht einmal seinen Namen, vieles wirkt erst einmal merkwürdig.
Hönicke erklärt das gut und verweist auch auf wohl noch kommende Artikel der Reihe, die einiges mehr aufklären werden. Es bleibt dennoch dabei, dass hier ein fremdes Leben ohne Einverständnis ausgebreitet wird – wo der Mann wohnte, welche Einrichtung seine Wohnung hatte, was ihm seine Verwandte aus Neustrelitz schrieb und dass seine Schwester in die USA auswanderte. Man kann darüber streiten, ob das bei einer Person, die nun über 70 Jahre tot ist, noch relevant ist. Aber man sollte es zumindest erwägen.
Quelle: Christian Hönicke Bild: Repro/Labo tagesspiegel.de
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