sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Wir sollten mit den großen Worten immer vorsichtig sein, aber das, was gerade unter Australiens Historikern (absichtlich in der maskulinen Form) passiert und von den Medien flankiert wird, ist schon ein kleiner Kulturkampf. Anlass, aber nicht Grund dieses Geschichtskrieges ist ein Leitfaden der University of New South Wales zur besseren Wortwahl in Sachen ‚Australische Geschichte‘. Dieser Leitfaden beschreibt unter anderem so selbstverständliche Dinge wie die, keine Bevölkerungsgruppe „primitiv“ zu nennen.
Woran sich die aktuelle Debatte aber entzündet, ist eine weiter unten abgedruckte Anregung. Demnach solle man nicht mehr von der „Entdeckung“ Australiens durch Captain Cook sprechen, sondern von der „Invasion“ oder „Kolonisierung“. Der konservative ‚Daily Telegraph‘ sieht darin einen schändlichen Versuch, die Geschichte Australiens umzuschreiben, und weiß dabei den ebenso kontroversen wie prominenten Historiker Keith Windschuttle hinter sich.
Und damit befindet sich Australiens Geschichtspolitik sehr nahe an dem, was in Europa seit einigen Jahren vonstattengeht: Es ist ein Konflikt zwischen denen, die ihre herkömmlichen Sprach- und Denkgewohnheiten behalten wollen, gegen das, was sie ‚Political Correctness‘ nennen. Dabei ist die Angelegenheit nicht so einfach, wie es oft den Anschein hat, es lässt sich keine Trennlinie zwischen Links und Rechts, zwischen Konservativ und Progressiv ziehen. Denn, und dort wird es doch wieder einfacher: es geht schlicht um Respekt und Anstand. Natürlich war die Besiedelung Australiens durch EuropäerInnen für die dort lebenden Menschen eine Invasion. Natürlich „entdeckte“ Cook Australien nicht, er entdeckte es lediglich für seine europäische Kultur.
Paul Daley greift diesen Gedanken hier für den ‚Guardian‘ prägnant auf und versucht, die Debatte im Keim zu ersticken – denn wenn wir Selbstverständlichkeiten immer wieder aufs Neue von der Wurzel an diskutieren müssen, kommen wir niemals vorwärts.
Quelle: Paul Daley EN theguardian.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.