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Zeit und Geschichte

Der weibliche Widerstand: Zum Tod von Freddie Oversteegen

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannDienstag, 25.09.2018

Wer an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Besetzung Europas denkt, hat meist die klassischen, von Filmen und Büchern produzierten Bilder im Kopf: Männer und Frauen, die im Untergrund Flugblätter drucken, die sich Straßenkämpfe liefern, die die Außenwelt mit Informationen versorgen. Doch es gab auch anderen Widerstand, zum Beispiel in den Niederladen – dort, wo Audrey Hepburn als Edda van Heemstra mit Tanzen Geld für die Befreiung sammelte, dort wo Freddie Oversteegen mit ihren Freundinnen Sprengladungen an Brücken anbrachte und deutschen Soldaten schöne Augen machte, sie in den Wald lockte und dort erschoss.

Freddie Oversteegen ist Anfang September als letztes Mitglied ihrer Widerstandsgruppe gestorben, sie ist 92 Jahre alt geworden. Ihr Leben nach 1945 hat sie den positiveren Seiten der Welt gewidmet, auch dem Andenken an ihre Mitstreiterin Hannie Schaft, die wenige Wochen vor der Befreiung geschnappt und hingerichtet worden war. Ihr Tod hat in Deutschland keinerlei Echo ausgelöst, im Rest der Welt umso mehr: Die New York Times fasst ihr Lebenswerk zusammen.

Der weibliche Widerstand: Zum Tod von Freddie Oversteegen

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