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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
An Deutschlands Lehrstühlen für Zeitgeschichte war lange nichts sicherer als das Augenrollen beim Namen Guido Knopp. Dann kam Gregor Schöllgen um die Ecke. Der war bis vor Kurzem Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg und ist vor allem dafür bekannt, über Auftragsarbeiten enorme Drittmittelsummen eingeworben zu haben. Daran ist an sich nichts verwerflich, die Angelegenheit wird aber aus zwei Gründen klebrig:
Erstens war und ist Schöllgen vor allem in der Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts tätig, was bei größeren Unternehmen fast immer bedeutet, dass er auch deren NS-Geschichte aufzuarbeiten hatte. Das tun viele HistorikerInnen, an Universitäten wie Agenturen, selbstständig oder bei der Firma angestellt, aber keiner hat es so perfektioniert wie Schöllgen – und wenige trauen sich wie Schöllgen ihre Argumente aus der Kenntnis verschlossener Privatarchive zu ziehen ohne dabei ausgiebig zu zitieren oder auch nur Fußnoten zu setzen. Um es klar zu sagen: Wissenschaftlich ist Schöllgens Werk unbenutzbar.
Zweitens, und da kommen wir in die Gegenwart, pflegt Schöllgen eine, nun ja, wenig mitfühlende Haltung zur nicht wirtschaftlich verwertbaren Geisteswissenschaft, hat dies mehrfach kundgetan und nun, darum geht es in diesem Artikel, auch in einer Festschrift für seine Universität getan, die offenbar vor Veröffentlichung nicht wirklich Korrektur gelesen hat. Und das rächt sich nun.
Der Fall ist so mit Intrigen gespickt und ohne Vorwissen kaum erklärbar, dass die Süddeutsche mit Olaf Przybilla, Uwe Ritzer und Willi Winkler gleich drei Journalisten darauf angesetzt hat. Das letzte Wort dürfte hier nicht geschrieben sein.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: Regina Schmeken sueddeutsche.de
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Mir war dieser Schöllgen unsympathisch; vor allem aufgrund seines anbiedernden, ungenauen Stils, aber das hier dargelegte Ausmaß seiner Machenschaften war mir neu.
Danke!
Die Ökonomisierung von allem verzwergt alle und bläst schlaue Zwerge zu Scheinriesen auf.