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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Vor einigen Monaten kursierte die Ankündigung einer Ausstellungseröffnung in den semi-öffentlichen Foren der jungen, linken Geschichtswissenschaft. Denn was da im thüringischen Altenburg entstehen sollte, schien ein Symptom der grassierenden nationalistischen Umschreibeversuche der deutschen Geschichte. „2000 Jahre – des deutschen Volkes Leidensweg“ heißt die privat aufgestellte Ausstellung. Sie ist nur mit Voranmeldung zu besichtigen.
Angelika Laumer hat sich die Mühe gemacht, für die taz nach Altenburg zu fahren und zu sehen, was Jürgen Lange mit seiner Familie und dem „Verein Lebenskurve e.V.“ auf die Beine gestellt hat. Im Eiltempo geht es dort (nach einer Anti-Chemtrail-Desinfektion) von „Zwangschristianisierung über Hexenverfolgung und „Bombenholocaust‘“ in Dresden 1945 zur heutigen vermeintlichen US-Beherrschung. Geschichtspolitisch ist der Fall damit eindeutig: Freiheit für Deutschland gibt es nur durch eine Rückabwicklung der letzten Jahrtausende hin zu einem „Deutschland“, in dem es ein Konzept von „Deutschsein“ natürlich in keiner Weise gab.
Dass die Altenburger Tourismus GmbH zumindest Teile der Tätigkeit Langes bewirbt und Kritik daran als „Gedankenpolizei“ abtut, muss dabei mehr Sorge bereiten als ein kleines sektenähnliches Grüppchen von Ausstellungsmachern. Im Auge behalten, sollten diese Entwicklung aber nicht nur Politik und demokratischer Staat, sondern eben auch die Geschichtswissenschaft. Hier greift jemand Deutungshoheit an (was per se natürlich nicht schlecht ist), um sie durch eine nationalistische, ahistorische, anti-intellektuelle Neudeutung zu ersetzen.
Quelle: Angelika Laumer taz.de
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Würde mich nicht wundern, wenn die Exponate noch auf eine Wanderausstellung nach Sachsen kommen.